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Sonntag, 3. April 2022

ESA Blue Streak - Flugwerft Oberschleißheim

Die Blue Streak (deutsch: Blauer Streifen) war eine britische Mittelstreckenrakete. Das Modell wurde nie in die Truppe eingeführt, diente aber später als Startstufe der Rakete „Europa“.  

 
 
Die britischen Planer hatten anfangs nur Bomber als Trägermittel für ihr Nukleararsenal vorgesehen. Ende der 1950er Jahre wurde aber deutlich, dass künftig ballistische Raketen die Hauptschlagkraft darstellen würden. Es gab in der maßgebenden britischen Öffentlichkeit den politischen Wunsch nach einer unabhängigen Abschreckung zur Sicherung eines respektablen internationalen Status des Landes. Eine bloße Übernahme amerikanischer Nuklearwaffen- und Raketentechnik wurde abgelehnt, denn dies hätte den unerwünschten Eindruck einer zu starken Abhängigkeit der früheren Weltmacht Großbritannien von den USA weiter verstärkt.

Im April 1954 schlugen die Amerikaner ein gemeinsames Programm zur Entwicklung einer ballistischen Rakete vor. Das Programm sah vor, dass die USA eine Interkontinentalrakete (ICBM) mit einer Reichweite von 9.300 km und die Briten mit amerikanischer Unterstützung eine Mittelstreckenrakete (MRBM) von 3.700 km Reichweite entwickelten. Dieser Vorschlag wurde als Teil des Wilson-Sandys Agreement, bei dem es um Kooperation, den Austausch von Informationen und gemeinsame Programme ging, im August 1954 akzeptiert. Beeinflusst wurde die Entscheidung vom zu erwartenden Qualitätszuwachs der britischen Raketenentwicklung durch die längere amerikanische Erfahrung in der Raketentechnik.

Die de Havilland Aircraft Company gewann die Ausschreibung zum Bau der Rakete. Sie sollte von einem Rolls-Royce-RZ2-Flüssigkeitstriebwerk angetrieben werden, das auf dem amerikanischen Rocketdyne-S3D-Triebwerk basierte. Zulieferer waren unter anderem die Sperry Gyroscope Company, die das Leitsystem baute, während der Sprengkopf von dem Atomic Weapons Research Establishment in Aldermaston hergestellt wurde. Um die Rakete zu testen, wurde in Schottland das Intermediate Range Ballistic Missile Test Centre auf dem RAF-Stützpunkt Spadeadam gebaut.

Da wegen der räumlichen Enge in Großbritannien kein Testareal zur Verfügung stand, wurde ein Startgelände im australischen Woomera errichtet.

Das Programm kam in die Kritik, als die Kosten von geplanten 50 Millionen Pfund Anfang 1955 auf 300 Millionen Pfund Ende 1959 stiegen. Im Vergleich zu den Fortschritten bei amerikanischen oder sowjetischen Raketenprogrammen verlief das britische Raketenprogramm schleppend. 

Der politische Widerstand im britischen Parlament wuchs und schließlich wurde das Blue-Streak-Programm wegen mangelnder Abschreckungswirkung gestrichen, da die Rakete als Zweitschlagwaffe zu verletzlich gewesen wäre. Für die Blue Streak waren tiefgekühlte Treibstoffe vorgesehen. Die Befüllung konnte nur für kurze Zeit in der Rakete gelagert werden, ohne dass Vereisungen auftraten. Das Betanken der Rakete dauerte 15 Minuten, womit sie für einen schnellen Gegenschlag unbrauchbar war. Es wurde beabsichtigt, die Raketen in unterirdischen Silos zu stationieren, die einer atomaren Explosion von einer Megatonne in einem Abstand von 800 m (0,5 Meilen) widerstehen sollten. Diese Raketensilos hätten die Raketen vor einem Erstschlag geschützt, während sie betankt wurden. Jedoch stellte sich die Suche nach geeigneten Plätzen zum Bau dieser Silos als extrem schwierig heraus und nur in der RAF-Basis Spadeadam in Cumbria wurde mit dem Bau begonnen.

Die Entscheidung der Streichung wurde am 13. April 1960 vom House of Commons verkündet und erzeugte gesellschaftliche Empörung. Bis dahin waren schon etwa 84 Millionen Pfund in das Projekt geflossen. Auch Australien war vom Abbruch des Programms nicht angetan, denn es hatte viel in das Testgelände Woomera investiert.

Die britische Regierung setzte ihre Hoffnung auf die anglo-amerikanische Skybolt-Rakete, bis die USA, als ihr eigenes ICBM-Programm ausgereift war, das Programm strichen. Die Briten erwarben stattdessen das Polaris-System der Amerikaner für ihre neugeschaffene Atom-U-Boot-Streitmacht. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Streak

Video: https://media.nationalarchives.gov.uk/index.php/the-blue-streak-rocket/ 

 

















Sonntag, 3. Juli 2016

Boeing B-17 Flying Fortress - Airfix 1/72

Die Boeing B-17 Flying Fortress (deutsch Fliegende Festung) ist ein schwerer Bomber der Boeing Airplane Company. Sie ist der bekannteste Bomber der US-Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg und ist dafür bekannt, trotz schwerer Schäden noch flugfähig zu sein. Die vollständige Besatzung einer Flying Fortress bestand aus zehn Personen, vier davon waren ausschließlich MG-Schützen.
Insgesamt wurden 12.731 Maschinen hergestellt, wobei der Stückpreis etwa 250.000 US-Dollar betrug. Bezogen auf das Jahr 1943 entspricht dies unter Berücksichtigung der Inflation einem heutigen Wert von 3.420.000 US-Dollar pro Stück.

Die B-17 bildeten zusammen mit den B-24 „Liberator“ das Rückgrat der US-Bomberverbände im Zweiten Weltkrieg in Europa. Die ersten B-17-Verbände der 8th Air Force landeten am 12. Mai 1942 in England. Sie flogen zunächst ohne Begleitschutz, später eskortiert von P-51 Mustang, P-47 Thunderbolt und anderen Jagdflugzeugen vor allem bei Tagangriffen auf das Reich und die besetzten Gebiete. Besonders bekannt wurden dabei unter anderem folgende Einsätze:

  • 17. August 1942: Erster Tagangriff von B-17 der 8th Air Force auf Rouen.
  • 24. Juli bis 3. August 1943: Beteiligung an der Operation Gomorrha. Tagangriffe der 8th Air Force mit bis zu 120 Maschinen auf Hamburg (im Wechsel mit Nachtangriffen durch die Royal Air Force).
  • 17. August 1943: Angriff auf die Messerschmitt-Werke in Regensburg sowie auf die Kugellagerindustrie in Schweinfurt mit insgesamt 376 Maschinen, von denen 60 abgeschossen und über 100 beschädigt wurden (siehe auch Operation Double Strike).
  • 20. bis 25. Februar 1944: Big Week – Mehrere hundert B-17 bombardierten deutsche Flugzeugwerke.
  • 5. April bis 17. Oktober 1944: Nach der weitgehend erfolglosen Operation Tidal Wave vom Vorjahr (durchgeführt ausschließlich durch B-24 von Nordafrika aus) wurden von Italien aus erneut strategische Luftangriffe auf Ploești mit bis über 600 B-17 der 15th Air Force auf die Ölfelder und Petroleumproduktionsstätten in Rumänien sowie die Verkehrs- und Transportzentren der Wehrmacht auf dem Balkan in Niš und Belgrad geflogen.
  • 26. Juli 1944: Die 15th Air Force griff mit mehr als 300 Bombern Flugplätze und Flugzeugfabriken in Ostösterreich an. Aufgrund eines Kommunikationsfehlers war dabei der letzte einfliegende Verband, die 301st Bombardment Group, für kurze Zeit ohne Begleitschutz durch eigene Jagdflugzeuge unterwegs. Diese Zeitspanne nutzten Piloten der deutschen Jagdgeschwader 300 und 302, um binnen weniger Minuten elf B-17 über der Steiermark und dem südlichen Niederösterreich abzuschießen. Die Panne kostete 66 Amerikaner das Leben, weitere 43 gerieten in Kriegsgefangenschaft.
  • 3. Februar 1945: Einer der schwersten Luftangriffe der Alliierten auf Berlin mit 937 B-17.

 Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_B-17

Video: B-17 und B-24 Geschwader fliegen über Deutschland, 1945 in Farbe

           The Memphis Belle: A Story of a Flying Fortress 


Die Markierungen wurden per Hand aufgepinselt :






















Donnerstag, 12. November 2015

Ariane 5 - Heller 1:125 (Bianca Krop-Kaiser)

Die Ariane 5 ist eine europäische Trägerrakete aus der Ariane-Serie, die im Auftrag der ESA entwickelt wurde und seit 1996 im Einsatz ist. Sie ist die leistungsfähigste europäische Trägerrakete und ermöglicht es, schwere Nutzlasten in die Erdumlaufbahn zu befördern.

Quelle: Wikipedia Ariane 5