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Sonntag, 14. März 2021

Boeing Vertol CH-46 Sea-Knight - Airfix 1/72

Die Boeing-Vertol 107 ist ein mittelschwerer Transporthubschrauber mit zwei Hauptrotoren in Tandemkonfiguration, der bis 2004 bei der US Navy und bis 2015 dem US Marine Corps unter der Bezeichnung CH-46 Sea Knight im Dienst stand. Einziger europäischer Nutzer war bis 2011 Schweden. In Kanada fliegen seit 2005 bei Columbia Helicopters noch einige zivil zugelassene Exemplare, die zuvor bis 2004 von den kanadischen Streitkräften betrieben wurden.  

 

Die Vertol 107 wurde für die Ausschreibung der US Army für einen Transporthubschrauber entwickelt und absolvierte seinen Erstflug unter der Bezeichnung YHC-1A am 22. April 1958. Insgesamt kann sie 25 Passagiere transportieren. Der Rumpf war so ausgelegt, dass über die Heckrampe sperrige Frachtstücke oder leichte Geländefahrzeuge eingeladen werden können. Als Marinehubschrauber verfügt er über die Fähigkeit, bei minimalem Wellengang wassern zu können, ohne dass hierfür zusätzliche Schwimmer angebracht werden müssen. Der Rumpf ist entsprechend abgedichtet. Zur Verringerung der Arbeitsbelastung der Besatzung sind eine automatische Trimmung und Blindfluginstrumente eingebaut. 

Die US Army interessierte sich nur für das größere Nachfolgermodell, die CH-47 Chinook. Die US Navy hingegen fand Interesse am CH/UH-46, woraufhin die verbesserte CH/UH-46 D mit neuen Turbinen entwickelt wurde. Durch nochmalige Verbesserungen der Triebwerke und der Avionik entstand die CH/UH-46 F, zurzeit läuft das E-Programm, das vorsieht, alle A-Modelle auf den E-Standard zu bringen. Die Navy musterte den Hubschrauber am 4. September 2004 endgültig aus, das USMC plant eine vollständige Ablösung durch das Kipprotorflugzeug Bell-Boeing V-22 im Jahre 2014. Bis zur letzten Fertigung im Februar 1971 wurden 524 Sea Knights gebaut.

Außerhalb der USA wurde die CH-46 bei der kanadischen Marine und Küstenwache unter der Bezeichnung CH-113 Labrador und CH-113A Voyageur eingesetzt und bei der schwedischen Marine unter dem Namen HKP-4, beide Modelle verwendeten Rolls-Royce-Turbinen. Weitere Nutzer sind oder waren Japan (militärisch), Saudi-Arabien und Thailand sowie diverse Airlines wie New York Airways und PanAm.

Kawasaki produzierte die CH-46 unter Lizenz und vertrieb ihn unter der Bezeichnung KV-107/II an zivile Betreiber, wo er unter anderem als Rettungs- und Feuerbekämpfungshubschrauber eingesetzt wurde oder wird. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing-Vertol_CH-46

Videos: CH-46 Sea Knight Mass Formation Flight 

             Sea Knight Helicopters In Action

             H-46 aerial ballet Hauling bombs for USS Midway 1991

 



















Donnerstag, 24. Dezember 2020

Ford Trimotor - Airfix 1/72

Ford Trimotor ist die gemeinsame Bezeichnung für die dreimotorigen Passagierflugzeuge der Typen Ford 4-AT und Ford 5-AT, welche von der Stout Metal Airplane Company, einem Tochterunternehmen der Ford Motor Company, von 1926 bis 1933 produziert wurden. 

 Basis der Trimotor-Serie war die von William Bushnell Stout entwickelte und mit einem Liberty-Motor ausgestattete Stout 2-AT (Air Transport), von der elf Maschinen gefertigt wurden. Von der aus ihr abgeleiteten Stout 3-AT entstand nur ein Prototyp. Für diesen übernahm man das Konzept des freitragenden Schulterdeckers mit Metallbeplankung aus Wellblech. Die Maschine besaß drei unverkleidete Sternmotoren. Am 17. Januar 1926 zerstörte ein Brand die Produktionsstätten und den Prototyp, was zu einem Streit zwischen Henry Ford und William Stout führte, der daraufhin von Ford entlassen wurde.

Auf Basis der Stout 3-AT wurde im Februar 1926 mit der Entwicklung einer verbesserten Version begonnen, die mit drei 202 PS leistenden Wright-J-4-Whirlwind-Motoren ausgestattet war. Der als Ford 4-AT bezeichnete Prototyp, der für acht Passagiere ausgelegt war, absolvierte am 11. Juni 1926 seinen Erstflug (Testpilot: „Shorty“ Schroeder). Aus ihm ging die erste Serienversion hervor, die 4-AT-A, von der 14 Maschinen gefertigt wurden. Die erste 4-AT-A wurde am 2. August 1926 von der firmeneigenen Fluggesellschaft Ford Air Transport in Dienst gestellt und von ihr auf den CAM-Routen 6 und 7 von Detroit nach Chicago sowie Cleveland eingesetzt. Die nachfolgende 4-AT-B wies eine größere Flügelspannweite auf und war für zwei Piloten und zwölf Passagiere ausgelegt. Die Serienfertigung der Ford-4-AT-Baureihen endete im Jahr 1929 mit der Version 4-AT-E.

Von der verlängerten und für bis zu 17 Passagiere ausgelegten Nachfolgerin, der 5-AT, die ihren Erstflug Mitte 1928 absolvierte, wurden insgesamt 112 Maschinen verschiedener Varianten gebaut. Die 5-AT-Serie besaß eine auf 23,72 m vergrößerte Flügelspannweite, einen neu gestalteten, größeren Rumpf sowie leistungsstärkere Wasp-Motoren. In größeren Stückzahlen gefertigte Versionen waren die 5-AT-B (42 Maschinen) und 5-AT-C (48 Maschinen) mit einer Auslegung für 15 beziehungsweise 17 Passagiere. Die späteren Versionen unterschieden sich hauptsächlich in ihren Motoren voneinander. Die Serienfertigung der AT-5 endete im Jahr 1933.

Die erfolgreiche Flugzeugserie erhielt schnell den Spitznamen „Tin-Goose“ (Blechgans) oder (in Anlehnung an das Ford Modell T) „Tin Lizzie“ (Blech-Lizzie). Piloten berichteten von sehr gutmütigen Flugeigenschaften, sodass die Maschine im Notfall auch problemlos mit nur zwei Motoren fliegen konnte. Außerdem war sie robust, außerordentlich vielseitig und so langlebig, dass einige Exemplare noch heute fliegen. In den 1960er-Jahren wurde versucht, das Konzept der Trimotor in Form der Bushmaster 2000 wiederzubeleben, was jedoch erfolglos blieb. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_Trimotor

Videos: EAA’s Ford Tri-Motor Takes to the Skies

             Ford Trimotor Walkaround Tour Mid America Flight Museum 





















Samstag, 5. September 2020

Curtiss C-46 Commando - Williams Brothers 1/72

Die Curtiss C-46 Commando ist ein Tiefdeckertransportflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Curtiss-Wright, das von zwei Kolbenmotoren angetrieben wird. Die Maschine stand stets im Schatten der C-47/DC-3; dabei wird oft vergessen, dass die C-46 zu ihrer Zeit das größte zweimotorige Flugzeug der Welt war.


Die ersten C-46 wurden für Überführungsflüge im Südatlantik eingesetzt. Wegen ihrer Reichweite und Robustheit kam die Commando vor allem in Asien und im Pazifik zum Einsatz. Der bekannteste Einsatz war die Route über den „Buckel“, den Transport von Assam in Indien nach Südwest-China über das Himalaya-Massiv. Hier lag die 14th Air Force, die aus den Flying Tigers aufgestellt wurde. Dazu mussten sämtliche Versorgungsgüter unter primitivsten Bedingungen beladen und geflogen werden. Der Treibstoff wurde von Hand aus Fässern gepumpt und es musste von größtenteils unbefestigten Pisten, die sich im Monsunregen in Morast verwandelten, gestartet werden. Danach musste die Fracht über 4.300 m hohe Gipfel geflogen werden, wobei sich ab 3.000 m eine Eisschicht auf dem Flugzeug bildete. Die Navigationshilfen mussten erst noch aus den USA nach Britisch-Indien und dann von den C-46 in die Republik China abgeliefert werden. Auch kam es zu japanischen Luftangriffen auf die Transporte.
Bei der US Navy und dem US Marine Corps wurde die C-46 als R5C-1 bezeichnet. Auch nach dem Sieg der Alliierten über Japan befanden sich noch viele C-46 bei der USAAF und später der US Air Force im Einsatz. Sie wurden sowohl im Korea-Krieg als auch bei der Berliner Luftbrücke eingesetzt. Die letzten C-46 Commando wurden von der USAF Reserve erst 1955 außer Dienst gestellt.
Ihre Rolle als Militärmaschine beendete die Curtiss C-46 in Asien, aber im kommerziellen Einsatz erwartete sie ihr ursprünglicher Einsatzzweck. In Lateinamerika und der Karibik wurde die C-46 noch viele Jahre als Frachtmaschine verwendet. Im Jahr 1985 waren noch 300 Flugzeuge in Gebrauch, über 45 Jahre nach ihrem Erstflug. Im Jahr 1995 waren es immerhin noch 150 Maschinen. Auch die Lufthansa benutzte ab 1961 gemietete C-46 zum Frachttransport.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Curtiss_C-46