Freitag, 15. März 2024

Mikojan-Gurewitsch MiG-21 I analog - Modelsvit 1/72

Zu den wichtigsten Experimentalflugzeugen der MiG-21 Reihe gehörten die MiG-21I (auch MiG-21 „Analog“), die Mikojan zur Unterstützung des Tu-144-Programms baute, die MiG-21PD und die Mikojan-Gurewitsch Je-8.

Die MiG-21I oder „Analog“ oder „21-11“ wurde zur Erforschung des Flugverhaltens und der Luftströmungen an den geplanten Tragflächen der Tu-144 gebaut. Grundlage für die „Analog“ bildete eine serienmäßige MiG-21S. Es wurden zwei Stück gebaut. Die erste Maschine startete am 18. April 1968 mit Pilot Gudkow zum Erstflug. Die Erprobung dauerte bis 1969, obwohl die Tu-144 bereits am 31. Dezember 1968 ihren Jungfernflug absolvierte. Die „21-11“ erreichte 19.000 Meter Gipfelhöhe und Geschwindigkeiten bis zu Mach 2,05. Die beiden Prototypen unterschieden sich insbesondere durch ihre Tragflächen, die bei der „1“ eher einem Doppeldelta mit 78° bis 55° Vorderkantenpfeilung entsprachen. Die erste Maschine stürzte nach der Erprobung am 28. Juli 1970 bei einem in niedriger Höhe ohne Genehmigung durchgeführten Kunstflugmanöver durch Steuerfehler ab, der Pilot Wiktor Konstantinow kam ums Leben. Die zweite Maschine war erst Mitte 1969 fertiggestellt worden, sie wurde noch einige Zeit erprobt, diente auch der Einweisung zukünftiger Tu-144-Piloten und wurde später dem Moninoer Museum übergeben, wo sie noch heute neben einer Tu-144 steht. Auf Grund der geringeren Flächenbelastung war die MiG-21I deutlich agiler als die Serienausführungen. Einige Testpiloten waren von der Handhabung so begeistert, dass sie eine Serienproduktion vorschlugen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikojan-Gurewitsch_MiG-21

Video: MiG-21I (youtube)

Das Modell von Modelsvit ist ein Kleinserienmodell und leider mit überdimensionierten Gußästen ausgestattet - was zwar eine leichtere und sicherere Produktion erlaubt, aber für den Modellbauer ein Graus ist. Viele der filigranen Kleinteile sind dadurch unbrauchbar, weil sie beim Lösen vom Gußast entweder abbrechen oder so unbrauchbar werden, daß man besser daran ist diese Teile aus Draht oder Plastiksheet selbst herzustellen. Aber das ist der Preis dafür wenn man ein so ausgefallenes und relativ seltenes Modell bauen will. Es lässt sich aber ein herrliches Flugzeug daraus zaubern und ist mit Sicherheit eine absolute Bereicherung für jede Vitrine.








































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