Sonntag, 7. Februar 2021

PZL P-37 Los - ZTS Plastyk 1/72

Die PZL.37 Łoś (Elch) war ein zweimotoriges Bombenflugzeug des Herstellers Państwowe Zakłady Lotnicze (Staatliche Luftfahrt-Werke), Warschau. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges war sie eines der modernsten Muster der Luftstreitkräfte Polens. 


 

Aus den ersten 31 von den für die polnischen Luftstreitkräfte georderten PZL.37 wurde das Trainingsgeschwader 213 gebildet.

Die neu aufgestellte Bomber-Brigade, die dem unmittelbaren Kommando des Stabschefs unterstand, setzte sich aus den beiden Divisionen X und XV zusammen und wurde mit insgesamt 36 Łoś B ausgerüstet. Sie wurden auf vier Staffeln zu je neun Maschinen verteilt (Staffeln 211 und 212 in der Division X, Staffeln 216 und 217 in der Division XV).

Zum Zeitpunkt des deutschen Überfalls auf Polen verfügten die polnischen Luftstreitkräfte also de facto über 66 Łoś, von denen allerdings nur 46 vollständig ausgerüstet waren und an den Kampfhandlungen teilnahmen. Diese Flugzeuge führten 30 Aufklärungsflüge und 100 Bombenangriffe durch, wobei auf die deutschen Angreifer insgesamt etwa 124 Tonnen Bomben abgeworfen wurden. Der erste Kampfeinsatz erfolgte am 4. und 5. September 1939 gegen ein deutsches Panzerkorps in der Region von Częstochowa (deutsch Tschenstochau), das dabei schwere Verluste erlitt und seinen Vorstoß abbrechen musste. Während der Kampfhandlungen gelang es den Bordschützen der PZL.37 insgesamt fünf deutsche Flugzeuge abzuschießen, darunter zwei Bf 109 und eine Bf 110. Bei den Kämpfen gegen die deutschen Truppen und durch Angriffe auf die polnischen Flugplätze gingen 26 PZL.37 verloren. Das Deutsche Reich und die Sowjetunion erbeuteten intakte Maschinen, die von den Luftstreitkräften dieser Länder getestet und als Kriegsbeute ausgestellt wurden.

Diejenigen Flugzeuge, welche die Kampfhandlungen überstanden hatten, wurden dem Zugriff der Deutschen entzogen und nach Rumänien geflogen. Insgesamt überflogen (zusammen mit den bedingt kampffähigen Maschinen des Trainingsgeschwaders) 50 PZL.37A und B die rumänische Grenze. Die Rumänen beschlagnahmten die Flugzeuge und internierten die Besatzungen. Letztere fanden den Weg nach Frankreich. Die PZL.37 hingegen wurden in die Luftstreitkräfte Rumäniens integriert und noch bis August 1944 vor allem gegen die sowjetischen Truppen an der Ostfront eingesetzt. Der eventuell spektakulärste Einsatz der rumänischen PZL.37 war die Vortäuschung einer sowjetischen Bombardierung der (damals von Ungarn besetzten) slowakischen Stadt Košice am 26. Juni 1941, mit dem der rumänische Diktator Ion Antonescu erfolgreich den Eintritt Ungarns in den Krieg gegen die Sowjetunion provozierte. Nach dem Übertritt Rumäniens auf die Seite der Alliierten zerstörten ungarische Verbände die auf dem Flugplatz Cimpia Turzii stationierten PZL.37 als Vergeltung für die Bombardierung Košices. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/PZL.37_Los


 











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