Der Grizzlybär (Ursus arctos horribilis), seltener auch Graubär genannt, ist eine in Nordamerika lebende Unterart des Braunbären (Ursus arctos) aus der Familie der Bären (Ursidae). Ging man in früherer Zeit noch von zahlreichen verschiedenen Unterarten auf diesem Kontinent aus, so werden heute in der Regel alle dort lebenden Braunbären mit Ausnahme der Kodiakbären als Grizzlybären bezeichnet.
Grizzlybären sind wie die meisten Bären Allesfresser. An pflanzlicher Nahrung stehen Gräser, Kräuter, Schösslinge, Blüten, Wurzeln, Knollen, Nüsse und Pilze auf ihrem Speiseplan; im Sommer und Herbst machen Beeren einen wichtigen Bestandteil ihrer Nahrung aus. Bären haben zwar im Vergleich zu anderen Carnivoren einen verlängerten Darm, sie können aber im Vergleich zu Wiederkäuern nährstoffarme Pflanzen nur schlecht voll verwerten. Sie bevorzugen daher Pflanzen, die vollreif und leicht verdaulich sind. Im Frühjahr steht diese Nahrung noch nicht zur Verfügung. Grizzlybären fressen dann vor allem Pflanzenschösslinge und frische Triebe wie beispielsweise die der Prachthimbeere sowie Wurzeln. Eine große Rolle spielen zu dieser Zeit vor allem die Wurzeln verschiedener Süßkleearten. In vielen Teilen ihres Verbreitungsgebietes halten sich Grizzlys zu Beginn des Frühjahrs immer knapp unterhalb der Taulinie auf, um von diesem frischen Frühlingswuchs zu profitieren. Die Fettdepots, die zur Überwinterung notwendig sind, legen Grizzlybären jedoch erst im Sommer und Herbst an, wenn Beeren und Früchte reifen. Kanadische Büffelbeeren sind eine der Hauptnahrungsquellen in dieser Zeit.
An fleischlicher Nahrung nehmen sie unter anderem Insekten und deren Larven zu sich, die trotz ihrer geringen Größe eine erhebliche Rolle als Fett- und Proteinquelle spielen. Insbesondere in schlechten Beerenjahren fressen Grizzlybären während des Sommers große Mengen an Grillen, Heuschrecken, Schnecken sowie Ameisen und deren Larven. Auch Eulenfalter können eine große Rolle in der Ernährung spielen. So wurde 1972 eine Bärin mit drei Jungen beobachtet, deren Hauptnahrungsquelle über einen Zeitraum von vier Wochen aus diesen Faltern bestand, die sie unter Steinen hervorklaubten. Vögel und deren Eier sowie Nagetiere, beispielsweise Hörnchen, Lemminge, Taschenratten und Wühlmäuse spielen im Nahrungsspektrum des Grizzlybären eine größere Rolle als beim Amerikanischen Schwarzbären, da Grizzlys diese Beute leichter als Schwarzbären ausgraben können. In stärkerem Ausmaß als eurasische Braunbären jagen Grizzlys auch Großsäuger wie Elche, Karibus, Wapitis, Bisons, Weißwedelhirsche und Gabelböcke. Wo verfügbar, reißen sie manchmal Weidetiere wie Schafe, Ziegen und Rinder. Bei der Nahrungssuche spielt ihr ausgeprägter Geruchssinn eine große Rolle. Sie sind deshalb beispielsweise in der Lage, frisch geborene Hirschkälber aufzuspüren, die kaum Eigengeruch aufweisen. Sie verfügen außerdem über ein ausgezeichnetes Gehör und nehmen das Blöken eines Hirschkalbes noch über 500 Meter wahr.
Bei Grizzlybären, die an den Pazifikküsten des Nordens leben, machen Lachse während ihrer Laichwanderungen flussaufwärts einen bedeutenden Teil der Ernährung aus. Diese proteinreiche Nahrung ist vermutlich dafür verantwortlich, dass die Tiere im Norden bedeutend größer werden als ihre im Binnenland lebenden Artgenossen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grizzlybär
Video: Grizzlybären fangen Lachse | Nature's Great Events | BBC
Ich wollte meinem Bruder zum Geburtstag ein kleines Bären-Diorama schenken - einen Schleich-Grizzly hatte ich noch zuhause und so machte ich mich an die Arbeit. Mit dem Computer wurden Lachse und Forellen ausgedruckt und mit Schmucksteinkleber aufgedickt. Das Flußbett wurde mit Sand und kleinen Kieseln gestaltet, der Landstreifen mit Gips. Braun grundiert wurde wildes Gras aufgeklebt und die Fische im Flußbett verankert. Dann platzierte ich den Bären. Auch einen frisch gefangenen Lachs bekam er ins Maul. Der Bach wurde mit Gießharz gegossen und mit Water-Texture verfeinert. Hier nun das Ergebnis:
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