Die Auslegung geht auf die Caudron C.362 zurück, die 1933 einen zweiten Platz beim Rennen Coupe Deutsch de la Meurthe erringen konnte. Der Konstrukteur Marcel Riffard verbesserte den Entwurf und baute ein Einziehfahrwerk
ein. Insgesamt wurden wenigstens drei dieser Flugzeuge gebaut, um beim
Coupe Deutsch 1934 eingesetzt werden zu können. Das von Charlestop
gelieferte Einziehfahrwerk befriedigte aber nicht, so dass die
Maschinen im Rennen von 1934 mit festem und verkleidetem Fahrwerk
starten mussten. Die zu diesem Zeitpunkt als Caudron C.450
gebaute Ausführung, die von vornherein ein festes Fahrwerk hatte, konnte
sich dabei in die Siegerliste eintragen. Eine C.460 mit Albert Monville
am Steuer kam auf den dritten Platz. Die erreichten Geschwindigkeiten
von über 400 km/h gaben Anlass zur Hoffnung, mit einer speziell
präparierten Maschine den bestehenden Weltrekord für Landflugzeuge
überbieten zu können.
Dazu wurde das Charlestop-Fahrwerk gegen eines von Messier getauscht und in die Werknummer 690.7 ein Renault-428-Motor mit 370 PS bei 3200/min−1 eingebaut. Mit dieser Maschine startete Raymond Delmotte am 25. September 1934 in Istres
zu einem erfolgreichen Weltrekordflug. Dabei erreichte er eine
Geschwindigkeit von 505,848 km/h. 1935 erzielten zwei mit auf 330 PS
Dauerleistung gebrachten 8-Liter-Triebwerken versehene Maschinen beim
Coupe Deutsch einen Doppelsieg, der durch den dritten Platz einer C.450
abgerundet wurde. Im Verlauf des Jahres konnten weitere Weltrekorde über
verschiedene Distanzen erflogen werden, wobei auf langen Strecken ein
zusätzlicher Ölkühler neben dem Motor montiert wurde. Die Werknummer
690.9 mit Michel Détroyat, dem Chefpiloten von Morane-Saulnier, wurde 1936 in die USA gebracht, um an den National Air Races teilzunehmen. Die C.460 konnte dabei sowohl die Greve Trophy als auch die Thompson Trophy gewinnen, obwohl sie gegenüber dem Zweitplatzierten über weniger als dessen halbe Motorleistung verfügte.
Die Werknummern 690.7 und 690.8 wurden daraufhin für die
Teilnahme am Coupe Deutsch 1936 an Bug, Cockpit und Seitenleitwerk
modifiziert. Diese Maschinen erhielten die Bezeichnung Caudron C.461, blieben allerdings erfolglos. Sie dienten jedoch als Grundlage der Weiterentwicklung zur Caudron C.560.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Caudron_C.460
Videos: Caudron C.460
Der Resinbausatz hat nur wenige Teile und so ergibt sich schnell ein ansehnliches Modell.
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