Schon bald nachdem die schwedische Luftwaffe der Entwicklung und
Produktion der Saab 32 zugestimmt hatte, erstellte sie bereits einen
Anforderungskatalog für ein neues einsitziges Jagdflugzeug, das auch
Bomber im hohen Überschallbereich abfangen sollte. Neben der hohen
Geschwindigkeit und Steigleistung waren gemäß der vorgesehenen
Einsatzdoktrin von zahlreichen kleinen Basen zusätzlich STOL-Eigenschaften
gefordert. Saab begann 1949 mit ersten Entwürfen und wählte eine
Doppel-Delta-Konfiguration, die eine leichte, kompakte Konstruktion
versprach. Windkanalversuche bestätigten die Tauglichkeit dieses
Konzepts, was 1952 Tests mit einem im Maßstab verkleinerten
Versuchsflugzeug Saab 210
„Lill-Draken“ nochmals bestätigt wurde. Hiernach erging ein Auftrag zum
Bau von drei Prototypen Saab J 35. Die Musterflugzeuge erhielten zum
Bugradfahrwerk zusätzlich zwei einziehbare Heckräder. Diese Auslegung
gestattete Landeanflüge mit sehr steilem Anstellwinkel, wodurch die
Bremswirkung des Deltaflügels optimal genutzt werden konnte.
Der erste Prototyp flog am 25. Oktober 1955 und die beiden
anderen folgten im Frühjahr 1956; alle drei besaßen noch ein original
britisches Nachbrennertriebwerk Rolls-Royce Avon 200. 1956 lief bereits
der Serienbau und die erste Serienmaschine J 35A Draken startete am 15.
Februar 1958 zum Erstflug, nunmehr mit dem Svenska-Flygmotor-RM6B-Triebwerk, einer Lizenzfertigung des britischen Rolls-Royce Avon 200 mit eigenentwickeltem Nachbrenner Modell 65.
Die Draken wurde in der schwedischen Luftwaffe durch die Saab 37 Viggen abgelöst.
Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Saab_35
Videos: SAAB J-35 Draken | MASSIVE Afterburner
Saab J35 Draken Marketing video
AIRPOWER in Zeltweg 2019 — SAAB J-35 Draken
Dies ist eines der betagteren Modelle von mir - was man auch gleich an der Ausführung erkennt.
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