Ausgangsidee war dieses Foto - allerdings wollte ich meine Kingfisher darstellen, wie sie gerade auf die Gummimatte rutscht um an Bord des Zerstörers genommen zu werden. Die Kingfisher hat mich schon immer fasziniert und in britischen Farben macht sie schon was her - und im Hintergrund so einen Ausschnitt von einem britischen Zerstörer - ach das hab ich gleich ! Hab ich mir zumindest so gedacht . . . daß dann der Zerstörer schon beim Entwerfen auf dem Computer eine immense Aufgabe darstellte merkte ich, als ich mir so nach und nach mehr Einzelheiten und Details zusammensuchte. So hat der Bau des Zerstörerausschnittes dann auch mehr als einen Monat gedauert . . . eine kleine LED-Kette von der Weihnachtsbeleuchtung verleiht dem Schiff ein wenig warmes Licht.
Eine durchsichtige Kanzelverglasung bei einem Kartonmodell herzustellen ist einfacher als man es sich oft vorstellt. Ich nehme ein Stück dünnes durchsichtiges Plastik von Verpackungen, klebe die ausgedruckte Kanzel mit Tesa (Dixo) darunter und ritze die Konturen mit einem Skalpell nach. Bei größeren Maßstäben kann man die Kanzelstreben noch ausschneiden und auf die Klarsichtteile kleben, aber im Maßstab 1/144 würde das viel zu dick werden.
Dann kann man entweder mit der Schere oder mit dem Skalpell die Teile ausschneiden, in die gewünschte Form biegen und bemalen.
Man kann auch einen sich drehenden Propeller mit einer runden Scheibe durchsichtigen Plastiks darstellen . . .
Die Kingfisher ist fertig und die Recovery-Mat dazu auch - also dann mal an den Computer und "schnell mal" einen Zerstörer als Kartonmodell entworfen - soll ja "nur" für den Hintergrund sein . . .
Der Rumpf mit Tarnmuster und Alterungen ist nach ein paar Tagen ausdruckfertig.
Die Weihnachts-LED-Kette funktioniert hervorragend. Die Fenster bzw. Bullaugen wurden mit Hilfe einer Lochzange ausgestanzt und mit Crystal-Clear geschlossen.
Ein Rettungsboot aus Karton - wird das nicht zu flach ? Keineswegs . . . wenn man's richtig macht: mehrere Schichten Karton übereinander, wobei die unterste Schicht den Boden enthält, bei den anderen Schichten wird nur der Gummiwulst ausgeschnitten und darübergeklebt. Ich habe mit Schmucksteinkleber noch einen dicken halbrunden Rand aufgebracht - und schon ist das Schlauchboot parat . . . zwei Crewmitglieder testen es schon mal . . .
. . . und da machen spontan ein paar mehr einen kleinen Ausflug !
Die ersten Aufbauten nehmen Gestalt an - und beim Vergleichen mit Fotos ahne ich zum ersten Mal, daß dieses Vorhaben doch gewaltiger ist als ich es mir vorgestellt habe . . . allein der Geschützturm kostet mich einen ganzen Tag für den Bau . . .
Mit Watte wird der Schaum gestaltet, den die Matte im Schlepp erzeugt. Hier ist es noch fast ein wenig viel Watte - nach dem Trocknen wird das nochmals zurechtgezupft . . .
Der Kran und das Katapult sind geschafft - hat mich jeweils eine Woche gekostet !
Macht aber der Crew nichts aus - sie machen sich eine schöne Zeit mit ihren Schlauchbooten.
Das Schiff ist fertig - nur die Crew fehlt noch. Die Wasserbomben mit ihren Behältern und Abwurfvorrichtungen haben mich nochmal eine Woche gekostet.
Die ersten Mannschaften tummeln sich auf dem Deck - unter strenger Beobachtung des Offiziers.
. . . so, jetzt sind alle Crewmitglieder platziert . . . schaut aber noch so leer aus. Aber - ich habe keine Figuren mehr ! Also nachbestellen und warten bis die Lieferung aus China eintrifft . . .
Da sind sie - nun schaut's gleich viel besser aus . . . sage mal ich bin damit fertig !
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen