Donnerstag, 12. Dezember 2024

Republic-Ford JB-2 Loon - MAC Distribution 1:72

Die Republic-Ford JB-2 (Jet Bomb 2) ist ein Marschflugkörper, der von den USA auf Basis von Plänen und Komponenten der Fieseler Fi 103 (V1) entwickelt wurde. Die JB-2 ist der erfolgreichste Marschflugkörper aus der Jet-Bomb-Serie (1–10) und der erste in den USA entwickelte Marschflugkörper. Von 1944 bis 1953 entwickelte sich die JB-2 von einem Flugkörper, der schnell während des Zweiten Weltkriegs für den Kriegseinsatz entwickelt wurde, zu einem essentiellen Testgerät für die U.S. Army, Navy und Air Force, dessen Weiterentwicklungen die Containment-Politik während des Kalten Kriegs unterstützten.  

Schon 1943 beschlossen die Vereinigten Staaten, nachdem die Existenz der deutschen V1 bekannt wurde, mit der Entwicklung eines ähnlichen Marschflugkörpers zu beginnen. Ab Juli 1944 wurde der Auftrag zur Produktion der JB-1 an Northrop Aircraft vergeben. Der Entwurf von Northrop war allerdings komplex.

Ebenfalls im Juli 1944 hatte die U.S. Army Air Force (USAAF) die Gelegenheit, die Überreste einer abgestürzten V1, etwa 1100 Kilogramm geborgener Teile, die von England in die USA verschifft wurden, zu inspizieren. Es wurde beschlossen, den Marschflugkörper nachzubauen und innerhalb weniger Wochen als JB-2 in Serie zu produzieren. Damit ersetzte die JB-2 das erfolglose Design der JB-1.

Die JB-2 und die V1 unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Startmethode und (bei späteren Flugkörpern) das Leitsystem. Da der Impulsstrahl nur im Vorwärtsflug ab 55km/h effizient arbeitete, musste die Rakete zunächst in die Luft geschossen werden. In Deutschland wurde dazu ein Dampfkatapult verwendet, das aber von der USAAF als zu gefährlich angesehen wurde. Außerdem bestand bis 1944 seitens der Alliierten keine Kenntnis über das in Deutschland verwendete Dampfkatapult und bis dahin wurde schon eine Lösung entwickelt, für deren Produktion bereits der Vertrag mit Monsanto geschlossen worden war. Ein weiterer Grund war, dass es ohnehin keine Anlagen für die Herstellung ausreichender Mengen an den in Deutschland verwendeten Chemikalien gab. Mehrere Techniken wurden getestet und die Lösung war, die JB-2 mit Hilfe eines Feststoffraketen-Boosters über eine Rampe zu beschleunigen.

Anfänglich wurde bei der JB-2 die primitive Lenkmethode der V1 verwendet, bei der der Impulsstrahl nach einer vorgegebenen Zeit gestoppt wurde. Dies führte zwar anschließend zu einem Sturzflug auf das Ziel, war allerdings extrem ungenau. Daher begann die USAAF Anfang 1945 mit der Entwicklung einer funkgesteuerten Lenkung. Dazu wurde der Marschflugkörper mit einem Radarsignal ausgestattet, was die Verfolgung erleichterte und die Sendung von Lenkbefehlen über eine Fernsteuerung ermöglichte. Damit waren Kurskorrekturen und die Einleitung eines Endsturzes möglich. Die durchschnittliche Abweichung von der beabsichtigten Einschlagstelle (cep) betrug selbst unter optimalen Bedingungen immer noch ca. 400 Meter bei einer Reichweite von ca. 160 Kilometern.

Innerhalb von drei Monaten entwickelte sich das Projekt unter dem Namen MX-544 von einer Ansammlung funktionsunfähiger V1 zu Dutzenden von einsatzbereiten JB-2-Flugkörpern. Nach dem Bau einer Testanlage begannen die Testflüge im Oktober 1944 auf der heutigen Eglin Air Force Base. Bis Ende 1944 schlug die Mehrzahl der Startversuche fehl, aber Anfang 1945 waren die Startprobleme im Wesentlichen gelöst. Im November 1944 wurde die JB-2 erstmals in der Presse erwähnt.

Im Mai 1945 wurde ein Null-Längen-Startsystem (das erste seiner Art in den USA) entwickelt, womit die Flugkörper nahezu vertikal gestartet werde konnten. Dieses wurde bis Ende Juli in 97 Starts sehr erfolgreich getestet. Die Option des Null-Längen-Starts löste das Interesse der U.S. Navy an einer U-Boot-basierten Version aus (siehe Einsatz bei der U.S. Navy).

Anfang 1945 wurde die Modifizierung eines B-17-Bombers gestartet, sodass dieser unter jeder Tragfläche eine JB-2 Rakete transportieren und starten konnte. Im März 1945 wurde dies mit mäßigem Erfolg getestet. Zwar entfielen durch die bereits vorhandene Geschwindigkeit des B-17-Bombers die Startrampen und damit auch die dabei auftretenden Schwierigkeiten, jedoch kam es zu Fehlfunktionen beim Start des Pulsstrahltriebwerks.

Auch die U.S. Navy hatte von Anfang an Interesse am JB-2-Programm gezeigt und schlug vor, den Flugkörper von Geleitflugzeugträgern aus zu starten. Die Navy nannte die Waffe „Loon“ und Ende 1945, nachdem man deutsche Pläne in die Hände bekommen hatte, wurde die Bezeichnung KGW-1 für eine geplante, von U-Booten aus zu startende taktische Waffe vergeben. Es wurde erwogen, die Loon mit einem 15 kT XW-10 Nuklearsprengkopf zu bewaffnen, aber diese Pläne waren nur von kurzer Dauer. Der erste Start einer KGW-1 fand im Januar 1946 statt. Im März desselben Jahres genehmigte die Marine den Umbau von zwei U-Booten zu Loon-Start- und Führungsbooten. Allerdings wurde die Loon bald darauf offiziell zu einem reinen Forschungsfahrzeug und dementsprechend in KUW-1 umbenannt. Die Starts von KUW-1-Flugkörpern von einem aufgetauchten U-Boot aus begannen Anfang 1947, und der erste erfolgreiche Flug war der fünfte Flug im März desselben Jahres.

Loon wurde in erster Linie ein Projekt, um Verfahren zum Start von Marschflugkörpern von U-Booten aus zu testen und zu bewerten. Gegenüber den bisher verfügbaren Geschützen hatte die JB-2 eine weitaus größere Reichweite (100 statt 25 Meilen). Des Weiteren war ein Start von U-Booten gut getarnt und durch das neue Leitsystem waren auch Kursänderungen im Flug möglich. Daher zog die Einführung der JB-2 weitreichende Veränderungen in der Seekriegsführung nach sich. Im September 1947 wurde die Loon erneut zu LTV-2 und schließlich Anfang 1948 zu LTV-N-2 umbenannt. Das LTV-N-2-Programm wurde im März 1950 beendet; einige der Ergebnisse wurden bei der Entwicklung des Marschflugkörpers SSM-N-8A Regulus verwendet.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Republic-Ford_JB-2

Videos: Republic-Ford JB-2 - A Short History 

             Republic-Ford JB-2 Loon (1944)

             Republic/Ford JB-2 Loon 

 

Der Bausatz der JB-2 Loon ist überwiegend identisch mit der Fieseler Fi 103 (V1), lediglich das Startsystem ist unterschiedlich. Für die V1 ist ein Transportwagen im Kit enthalten, die Loon hat dafür den kompletten Startschlitten. Da ich geplant habe eine "V1-Serie" , also "Buzz-Bomb", Reichenberg I, II & III bis hin zur Loon, zusammenzustellen, wurden die Teile auf eine Plastikplatte geklebt, um sie mit Alufolie nachzuformen und so die verschiedenen Muster erstellen zu können. 

 

Über diese aufgeklebten Teile wurde Grillschalen-Alu darübergeelegt und die Teile mit einem Holzspatel abgeformt. Die Teile schnitt ich anschließend aus und klebte sie zusammen, was eine relativ gute "Replica" der JB-2 Loon ergab. Hier die Fotos der unlackierten Alu-Loon :



















Die JB-2 Loon wurde geglättet, Fehler "ausgebügelt" und anschließend lackiert. Die Decals wurden nach Fotos selbstgedruckt, da die Beiliegenden - finde ich - die falschen Maße aufweisen. Zusammen mit dem Startwagen setzte ich die Loon in ein kleines Diorama - und ich denke, daß dies ganz gut gelungen ist.





















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Panzer VI Tiger 1 - Metal Earth 1:100

Der Panzerkampfwagen VI Tiger war ein schwerer deutscher Panzer, der vom Alleinhersteller Henschel in Kassel von 1942 bis 1944 gefertigt und von der Wehrmacht ab Spätsommer 1942 eingesetzt wurde. Aufgrund seiner starken Hauptwaffe und des hohen Panzerschutzes war der Tiger einer der kampfstärksten Panzer des Zweiten Weltkrieges.

Als schwerwiegende Nachteile galten neben der konventionellen Form – ohne geneigte Panzerung – eine aufwendige Herstellung, die geringe Fahrreichweite, eine schwierige Bergung aufgrund des hohen Gewichts sowie eine komplizierte und dementsprechend störanfällige Technik in Verbindung mit einem hohen Instandsetzungsbedarf, was die Mobilität des Panzers erheblich einschränkte. Infolgedessen gingen mehr Fahrzeuge durch mechanische Defekte und Selbstzerstörung als durch direkte Feindeinwirkung verloren.

Obwohl die strategische Bedeutung des Tigers aufgrund der niedrigen Produktionszahl von nur 1350 Exemplaren gering war, ist er einer der bekanntesten Panzer des Krieges. 


 

Die Panzerkampfwagen Tiger kamen nicht in den Bestand einer regulären Panzerdivision, sondern wurden den speziell dafür aufgestellten schweren Panzerabteilungen zugeordnet, von denen insgesamt elf beim Heer und drei bei der Waffen-SS existierten. Der Sollbestand dieser selbstständigen und zur Schwerpunktbildung herangezogenen Einheiten betrug 45 Tiger-Panzer. Die Verlegung der Fahrzeuge erfolgte gewöhnlich per Eisenbahn mit SSyms-Flachwaggons. Längere Märsche sollten aufgrund der hohen Fahrzeugbelastung vermieden werden, zumal die durchschnittliche Marschgeschwindigkeit kaum höher als 50 Prozent über den Fußtruppen einer regulären Infanteriedivision lag. Darüber hinaus sollten Märsche nicht zusammen mit anderen motorisierten Truppenteilen erfolgen, da ein technischer Halt nach den ersten fünf Kilometern und danach alle 15 km notwendig war, was in Kombination mit der Störanfälligkeit zu Bewegungseinschränkungen der restlichen Truppen führen könnte. An sich besaßen die Fahrzeuge auf normalem Untergrund eine gute Mobilität, hatten jedoch aufgrund des hohen Bodendrucks Probleme in schwerem oder matschigem Gelände, so dass selbst ein Überwinden von nur kurzen morastigen Abschnitten kaum möglich war. Aus diesem Grund war eine Aufklärung der Geländeverhältnisse vor einem Einsatz von großer Wichtigkeit. Der Ausbildung der Besatzung und der Instandsetzungseinheiten für dieses wertvolle Fahrzeug wurde ein hoher Stellenwert beigemessen. Als Lehrmaterial diente dabei auch die ungewöhnliche und mit humorvollen Versen versehene Tigerfibel.

Laut einer offiziellen Anweisung sollte der Tiger nicht für Aufklärungs- und Sicherungsaufgaben oder – wegen seiner seitlich weit überstehenden Kanone – für Wald- und Stadtkämpfe verwendet werden. Die Hauptaufgabe des Tigers war die Bekämpfung gegnerischer Panzer. Diese wurden im Gefecht bis zu einer Entfernung von 1200 Metern direkt angerichtet, bei Entfernungen darüber wurde eingegabelt. Die reguläre Kampfentfernung lag bei 2000 m, bei optimalen Verhältnissen konnte ein stehendes Ziel auch bis 3000 m bekämpft werden. Von dem Beschuss fahrender Ziele über eine Entfernung von 2000 m sollte abgesehen werden. Zwecks Erhöhung des Panzerschutzes war es von Vorteil, das Chassis im Kampf schräg versetzt zum Gegner zu positionieren, damit dessen Geschosse nicht im rechten Winkel auf die senkrechte und dadurch ballistisch ungünstige Tiger-Panzerung auftrafen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_VI_Tiger

Videos: Mythos „Tiger I“ – wie stark war der gefürchtete „Panzerkampfwagen VI Tiger“ wirklich?

             Panzer im Kampf - Der erste Einsatz des Tigers 1942 

 

Der Tiger I von Metal Earth ist nicht schwer zu bauen - auch wenn das Fahrwerk nicht so gut passt wie es passen sollte - aber es macht mächtig Spaß das Teil zu bauen. Für Jeden, der mal einen Metallbausatz bauen möchte, ist dieser Bausatz der richtige Einstieg. Ich habe mein Modell lackiert, da es mir so besser gefällt, obwohl er in "Naturmetall" auch was hat.




















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