Montag, 8. Dezember 2025

M4A3 Sherman Firefly - Matchbox 1/76

Der Sherman Firefly (auf Deutsch: Leuchtkäfer) war ein britischer Kampfpanzer auf Basis des US-amerikanischen M4 Sherman mit einer deutlich stärkeren Kanone. Er sollte als provisorische Lösung die überlegene Feuerkraft der deutschen Panzer Panther und Tiger kontern, bis stärkere britische Eigenentwicklungen fertiggestellt waren. Der Einbau der «Ordnance Quick-Firing 17-pounder»-Panzerabwehrkanone führte zu hoher Kampfkraft. Obwohl auf Umwegen bzw. ohne offizielle Genehmigung entwickelt, wurde der Sherman Firefly durch die «17-pdr» zu einem wirkungsvollen Kampfpanzer auf dem westeuropäischen Kriegsschauplatz.  

 

Die Serienfertigung des Sherman Firefly begann Anfang 1944 unter Beteiligung von vier Royal Ordnance Factories – Woolwich, Hayes, Radcliffe und Nottingham. Seitens des britischen

Bis zum 31. Mai 1944 standen den britischen und ihren alliierten Streitkräften bereits 342 der neuen Sherman Firefly zur Verfügung. In Vorbereitung auf die Landung der Alliierten in der Normandie unter Dwight D. Eisenhower vornehmlich der 21. Armeegruppe (Field Marshal Bernard Law Montgomery) zugeteilt, reichte diese Zahl aus, um jeden Zug (engl.: Troop) (die britischen Panzerstreitkräfte wurden während des Zweiten Weltkriegs vom Regiment abwärts in Squadrons bzw. Troops eingeteilt, wobei jeder Troop aus vier Kampfwagen bestand) mit je einem Firefly auszurüsten.

Zum ersten Mal in Kampfhandlungen eingesetzt wurde der Sherman Firefly am D-Day in der Normandie – unter anderem im Panzerregiment Staffordshire Yeomanry (ein ehemaliges Freiwilligen-Kavallerieregiment) am Landungsabschnitt Sword. In den folgenden Wochen war der Sherman Firefly in diverse Einzelgefechte zwischen deutschen und alliierten Einheiten verwickelt. Die Behauptung, dass deutsche Einheiten den Sherman Firefly als Ziel höherer Priorität ansahen, lässt sich anhand von Zahlen bis zum 23. Juni 1944 nicht ohne weiteres bestätigen. So kommt ein britischer Bericht zu dem Schluss, dass bis zum 23. Juni in vier alliierten Brigaden 29 Prozent der Standardpanzer verlorengingen, aber nur 19 Prozent der eingesetzten Fireflies.

Durch die im Gegensatz zur 75-mm-Kanone des Standard-Sherman erheblich längere 17-pdr waren die Firefly auch für ihre deutschen Gegner leicht auszumachen. Panzerbesatzungen versuchten daraufhin z. B. durch den Einsatz von Farbe und Pinsel, die 4,20 m lange Kanone zu tarnen. Aufgrund der Tatsache, dass sich die wesentlichen Modifikationen auf Bewaffnung und Turm beschränkten, blieben die Sherman Firefly gegen Feindbeschuss aber gleichermaßen empfindlich wie die anderen Sherman-Panzer. Trotz dieser Tatsache und des Umstandes, dass viele Besatzungen ohne umfangreiches Training in den Einsatz geschickt wurden, machten verschiedene Einzelgefechte das Potential des Sherman Firefly deutlich.

Neben britischen und kanadischen Truppen operierten auch in den Reihen der neuseeländischen, polnischen und südafrikanischen Kontingente Panzer vom Typ Sherman Firefly bei den Vorstößen in Westeuropa und Italien. So waren mit dem Firefly ausgerüstete Verbände an den Gefechten der 1. Polnischen Panzerdivision während des Kampfes um den Kessel von Falaise beteiligt. 

Insgesamt rollten zwischen Januar 1944 und Mai 1945 zwischen 2.139 bis 2.239 Sherman Firefly vom Band. Deren Einsatz nach dem Kriegsende lässt sich nur begrenzt nachvollziehen. Allerdings setzten in den Nachkriegsjahren Italien, Belgien und die Niederlande beispielsweise Sherman-Panzer mit 17-pdr-Kanone ein. Zu einem letzten Einsatz des Firefly soll es Ende der 1970er-Jahre im Libanon gekommen sein.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sherman_Firefly 

Videos: Sherman Firefly: The Tiger Killer 

             Sherman Firefly 

 

Der Sherman Firefly wurde ebenfalls für das Ardennen-Diorama (noch nicht fertig) gebaut und detailliert. Der Matchboxbausatz hat viele vereinfachte Details, die natürlich "aufgepeppt" werden wollen. Der Grundbausatz ist relativ einfach gehalten und garantiert ein schnelles und zufriedenstellendes Ergebnis. Als Diorama-Panzer muß da schon noch nachgearbeitet werden - nicht nur Details am Panzer selbst, sondern auch Figuren und Ausrüstung wurden von mir hinzugefügt. Diese Zusatzdetaillierung hat wesentlich länger gedauert als der Bau des Panzermodells selbst, und ich hoffe, daß das auch zur Geltung kommt.


















 

Infantry Tank Mk VII Churchill - Airfix 1/72

Der Churchill oder Tank, Infantry, Mk IV (A22) war ein schwerer britischer Sturmpanzer zur Infanterieunterstützung (engl. „infantry tank“), der ab 1942 im Zweiten Weltkrieg von Truppen des Commonwealth und der Sowjetunion eingesetzt wurde und noch bis in den Koreakrieg eingesetzt wurde. Das Fahrzeug war nach John Churchill (English Officer in Statement), nicht nach dem britischen Premierminister Winston Churchill, benannt.  

 

Die ersten Überlegungen zur Entwicklung des Churchills gehen in das Jahr 1939 zurück, als ein Ersatz für den Infanteriepanzer Matilda II gesucht wurde. Die mit der Entwicklung beauftragte Firma Vauxhall orientierte sich bei der Konstruktion des neuen Panzers an den Erfordernissen des Ersten Weltkrieges. Der Panzer sollte in der Lage sein, schwerstes Gelände zu durchqueren und dem Beschuss aller bekannten gegnerischen Panzerabwehrwaffen standhalten. Die Bewaffnung wurde als nachrangig betrachtet und sollte lediglich angemessen sein, die Geschwindigkeit spielte bei den Planungen keine bedeutende Rolle, da der Panzer im Szenario eines Grabenkrieges nur mit der Infanterie Schritt zu halten brauchte. Allerdings sollte der neue Panzer auf einem gewöhnlichen Eisenbahnwaggon Platz finden, was die Breite beschränkte und nur den Einbau kleinerer Panzertürme und damit auch -kanonen erlaubte.

Daher wurde der Aufbau der britischen Panzer aus dem Ersten Weltkrieg adaptiert und die Ketten bis über die Oberkante der Wanne geführt. Überlegungen, eine Hauptbewaffnung, bestehend aus zwei 2-Pfündern (40-mm-L/52) in erkerähnlichen Vorbauten an den Seiten – ähnlich der Anordnung im Mark I – unterzubringen, wurden verworfen und man entschied sich, ein 2-Pfünder-Geschütz in einem Drehturm auf der Wannenoberseite zu positionieren und eine 3-Zoll-Haubitze (76 mm L/25) in der Wanne neben dem Platz des Fahrers zu platzieren. Die Luftschlacht um England hatte gerade begonnen, so dass aus Gründen der Moral dem A22 die Bezeichnung „Churchill“ gegeben wurde.

Die Besatzung war entsprechend der Bewaffnung im Vergleich zu anderen Fahrzeugen der Zeit um einen Richtschützen für die 76-mm-Haubitze in der Wanne aufgestockt und bestand aus dem Kommandanten, dem Fahrer, zwei Richtschützen und einem Ladeschützen. Die Wanne war in vier Bereiche eingeteilt: Den Fahrer-, Motor-, Getriebe- und den Kampfraum inklusive Turm. Die Wanne bestand aus 12,7 mm starkem, normalen Stahlblech, auf das die einzelnen Panzerplatten aufgeschraubt oder aufgenietet wurden, so dass bis zu 102 mm Panzerung an der bestgeschützten Stelle des Mark I erreicht wurden.  Die Wanne ruhte auf elf Laufrollen pro Seite, von denen aber nur neun den Panzer direkt trugen. Diese hohe Anzahl an Laufrollen sorgte dafür, dass der Panzer selbst mit einigen beschädigten Laufrollen noch weiterfahren konnte.

Weiterhin verwendete man zunehmend gegossene Türme für die frühen Churchill-Varianten, weil deren Herstellung weniger Arbeitsschritte und Personal erforderte und das Ergebnis ein widerstandsfähiger Turm war, bei dem keine Gefahr bestand, dass abgeplatzte Niete im Fahrzeuginneren herumflogen. Nachteilig blieb das hohe Gewicht. Als es nötig wurde, die schwerere 6-Pfünder-(57-mm-L/50)-Kanone im Turm zu verbauen, wurden geschweißte Türme verwendet, um Gewicht einzusparen.

Als Antrieb des Churchill diente ein ursprünglich für Lastkraftwagen entwickelter, 350 PS leistender 12-Zylinder-Ottomotor von Bedford (GM), mit dem im Gelände eine Höchstgeschwindigkeit von 13 km/h erreicht wurde.

Der erste Kampfeinsatz der Churchill-Panzer fand im August 1942 während der Landung bei Dieppe statt. 58 Panzer sollten dabei von LCT-Booten am Strand abgesetzt werden, doch schaffte es nur etwa die Hälfte überhaupt bis an Land. Durch mangelhafte Aufklärung war das den Strand bedeckende Gestein nicht untersucht worden und mehrere Panzer verloren durch Chertbrocken ihre Ketten oder fuhren sich fest.  Sämtliche Fahrzeuge, denen es gelang, den Strand zu verlassen, konnten sich mit der panzerbrechenden Munition ihrer 57-mm-Kanonen nur unzureichend gegen betonierte Bunker behaupten. Letztlich gingen alle verloren.

Sechs Churchill Mk III wurden nach Ägypten verschifft, wo das Baumuster erstmals im Oktober und November 1942 im Rahmen der Schlacht von El Alamein an einem Kampfeinsatz teilnahm. Die sechs Fahrzeuge wurden von Major Norris King geführt, was der Truppe die Bezeichnung „Kingforce“ einbrachte. Nach zwei Gefechten wiesen die Panzer 106 Treffer auf, aber nur einer der Churchill-Panzer war zerstört und zwei weitere beschädigt worden. Bei späteren Einsätzen in Nordafrika zur Abwehr des deutschen Angriffs im Februar 1943 (Unternehmen Ochsenkopf) wurde die psychologische Wirkung der scheinbar undurchdringlichen Panzerung auf den Feind und die eigene Infanterie im Einsatzbericht hervorgehoben.

Im späteren Kriegsverlauf fanden die Panzer bei der Landung in der Normandie im Juni 1944 oder im Herbst 1944 in Italien bei den Kämpfen um die Gotenstellung häufig Verwendung.  Auch war die nun verfügbare AVRE-Variante des Panzers zur Bunkerbekämpfung geeignet, wobei das Fahrzeug 290-mm-Mörsergranaten aus höchstens 80 Metern Entfernung zum Einsatz brachte. Die gute Geländegängigkeit der Fahrzeuge erwies sich in manchen Fällen – wie beispielsweise bei der Schlacht um Höhe 309 bei Caumont im Juli 1944 – als entscheidend. Obwohl der Churchill in den Kämpfen um die Normandie zu den am schwersten gepanzerten Fahrzeugen gehörte, war er dennoch durch Wuchtgeschosse aus modernen 7,5- und 8,8-cm-Kanonen, selbst an der am besten gepanzerten Frontseite, verwundbar. Hinzu kamen die Hohlladungsgefechtsköpfe von tragbaren Panzerabwehrwaffen wie der Panzerfaust. Die Mannschaften versuchten deshalb, den Schutz der Panzerung durch das Anbringen von Kettengliedern, Laufrollen und anderem zu verbessern. Wissenschaftlich betrachtet ließ sich keine verbesserte Schutzwirkung nachweisen, die Maßnahmen halfen aber der Moral und erhöhten die Bereitschaft, sich feindlichem Feuer auszusetzen. Daher wurde empfohlen, solche Umbauten zu tolerieren.

Im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes erhielt die Sowjetunion vom Spätsommer 1942 an insgesamt 258 Churchill Mk III und Mk IV mit der 6-Pfünder-(57-mm-L/50)-Kanone.  Die Sowjets testeten den Panzer und erstellten eine lange Liste konstruktiver und qualitativer Mängel, die ständige Reparaturen nötig machten. Die Panzerung erschien jedoch gut, Bewaffnung und Geschwindigkeit, im Vergleich zu schweren sowjetischen Modellen, zumindest ausreichend. Der Panzer war dennoch nicht sonderlich beliebt und erhielt von den Besatzungen den Beinamen „Feind der Panzersoldaten“. Die ersten sowjetischen Einsätze des Churchill fanden als Teil der 21. Armee bei der Schlacht um Stalingrad im Januar 1943 statt, wo die Panzer zunächst an der Umschließung der 6. Armee und später am Eindrücken des Kessels bei Gumrak beteiligt waren. Später nahmen die Fahrzeuge unter anderem an der Panzerschlacht bei Kursk im Sommer 1943 teil. Der letzte Kampfeinsatz von Churchillpanzern in der Roten Armee fand als Teil der 8. Armee bei der Besetzung Tallinns und den Kämpfen um die Moonsund-Inseln im September 1944 statt.

Im Koreakrieg schickten die Briten neben Cromwell- und Centurion-Panzern auch eine Schwadron Churchill-Panzer in der Flammenwerferausführung Crocodile und der AVR-Ausführung als Teil der Truppen der Vereinten Nationen. Sie wurden in Pusan im November 1950 angelandet und im Rahmen der „C“-Schwadron des 7th Royal Tank Regiment (7 RTR) hauptsächlich beim Kampf gegen chinesische Truppen eingesetzt.

Als letzter Staat nutzte Irland den Churchill bis in die späten 1960er-Jahre.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Churchill_tank 

Videos: Evolution of The Churchill Tank | "No Damn Good"? 

             The Churchill Tank 

             Tiger gegen Churchill / Panzer die Geschichte schrieben....ein Vergleich 


Der wohl wichtigste britische Panzer im Zweiten Weltkrieg - und ein Bausatz, der nicht viele Teile hat. Gut - das Fahrwerk schon - aber das macht auch gut die Hälfte aller Teile aus. Einfach zu bauen mit Gelinggarantie - aber man sollte dann doch das Ein- oder Andere nachdetaillieren. Zum Beispiel ist im Bausatz die Auspuffanlage komplett falsch und mißlungen dargestellt. Dieses eine Teil wurde von mir gleich mal entsorgt und aus Restgußästen eine komplett neue Auspuffanlage erstellt. Auch so habe ich ein paar Details ergänzt und das Modell mitsamt Figuren (im Bausatz nicht enthalten) in ein kleines Diorama integriert.





















 

Flakpanzer IV Wirbelwind - Revell 1/72

Als Flakpanzer IV werden alle Flugabwehrpanzer auf dem Fahrgestell des deutschen Panzerkampfwagen IV bezeichnet, die im Zweiten Weltkrieg entwickelt wurden und in diesem eingesetzt worden sind. Die zu dieser Fahrzeugfamilie gehörenden Modelle unterscheiden sich in ihrer Bauform und Bewaffnung. In der Gesamtheit zeigen diese Modelle jedoch die Entwicklung hin zu modernen Flugabwehrsystemen mit Kanonenbewaffnung.  

Im Konzept des Blitzkrieges spielte die mobile Luftabwehr anfänglich eine untergeordnete Rolle, da der schnelle Aufbau der deutschen Jagdflieger-Truppe darauf abzielte, möglichst schnell die Luftherrschaft über dem Operationsraum der eigenen Streitkräfte zu erringen. Das noch im Ersten Weltkrieg erprobte Kaliber 8,8 cm wurde noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges als Hauptkaliber für den Objektschutz während des Spanischen Bürgerkrieges in Form der neuen 8,8-cm-Flak 18 fortgeführt.

Für die Begleitung von motorisierten Kolonnen und Panzern wurden leichte Flugabwehrkanonen im Kaliber 2 cm und 3,7 cm auf am Ende der 1930er-Jahre neu entwickelte ungepanzerte Halbkettenfahrzeuge, wie dem Sd.Kfz. 10/4, dem Sd.Kfz. 6/1 und dem Sd.Kfz. 7/1 montiert. Diese Fahrzeuge bildeten beim Kriegsbeginn die mobile Flugabwehr der Panzerverbände.

Die Ausdehnung des Herrschaftsraumes des Deutschen Reiches und die Vielzahl der Kriegsschauplätze und Gegner überforderten die deutsche Jagdflieger-Truppe ab 1941 zunehmend. Schon ab 1942/43 gewannen die Westalliierten im Luftraum über Frankreich, den BENELUX-Staaten und dem Deutschen Reich sukzessive die Luftherrschaft, gleiches galt ab 1942 für den Mittelmeer-Luftraum. Der Separatfrieden des Königreich Italien und das Ausscheiden aus der Achse führte zu einer weiteren Überlastung der deutschen Streitkräfte.

Die Panzerverbände der Wehrmacht waren nunmehr gegen Tieffliegerangriffe von gegnerischen Jagdbombern so gut wie wehrlos.  Als die im weiteren Kriegsverlauf absolute alliierte Luftüberlegenheit im Westen ab 1943 Truppenbewegungen bei Tage fast unmöglich machte, forderte Generaloberst Heinz Guderian eine Abwehrwaffe gegen Tiefflieger, welche direkt den Panzerverbänden in der Bewegung und im Gefecht folgen sollte.

Einen ersten Versuch mit einem Truppenumbau hatte das Fla-Bataillon 614 (mot.) bereits 1941 mit dem Umbau von veralteten Munitionsschlepper I Ausf. A unternommen. Hierbei wurde das Geschütz an Stelle der Laderfläche auf der kleinen Fahrzeugwanne montiert und die Munition wurde auf einem separaten Anhänger mitgeführt. Das zusätzliche Gewicht überlastete das Fahrzeug und die Geschützbedienung war beim Schwenken auf dem kleinen Panzeraufbau dem Richtschützen im Weg.

Hitler stand einer solchen Lösung anfangs skeptisch gegenüber, da er einen zu hohen Aufwand im Verhältnis zum Nutzen befürchtete. Erst im September 1943 genehmigte er die Entwicklung des Flakpanzer IV. Entsprechend der Planung wurde der erste Prototyp mit einem 2-cm-Flakvierling 38 Ende September 1943 fertiggestellt und General Guderian in der Erprobungsstelle Kummersdorf am 16. Oktober vorgeführt. Die Seitenwände konnten in drei Stellungen positioniert werden. Optimal für den Einsatz gegen Luftziele waren die vollständig in die Horizontale abgeklappten Seitenwände, dann jedoch war die Geschützbesatzung weitgehend ungeschützt. Mit seitlichen ausgestellten Seitenwänden war der Einsatz eingeschränkt möglich. Mit hochgestellten Seitenwänden war der 2-cm-Flakvierling 38 nach vorne fixiert und ein Einsatz nicht möglich.

Bei einem Treffen der Panzerkommission am 21. Dezember 1943 wurde dann allerdings entschieden, dass als Bewaffnung für das Fahrzeug die 3,7-cm-Flak 43 Verwendung finden sollte. Krupp wurde am gleichen Tag beauftragt, für Hitler eine vollständige Konstruktionszeichnung des zuvor entworfenen Fahrzeugs mit den sechs großen Laufrollen zu erstellen, um das Fahrzeug Hitler vorzustellen. Die Planung wurde am 24. Januar durch den Ingenieur Klein per Mitteilung an Krupp dahingehend geändert, dass nunmehr Serienfahrgestelle des Panzerkampfwagen IV verwendet werden sollten. Nach der Vorführung entschied Guderian, dass das Fahrzeug seinen Anforderungen gerecht würde und dass ab April 1944 pro Monat 20 Fahrzeuge zu fertigen seien. Der monatliche Ausstoß wurde dann mit 20 Fahrzeugen geplant.

Die geplante Serienfertigung des Fahrzeugs mit dem 2-cm-Flakvierling 38 wurde storniert, der vorhandene Prototyp wurde für die 3,7-cm-Flak umgebaut.

Die Verantwortung für die Entwicklung von Flak-Selbstfahrlafetten wurde Anfang 1944 vom Generalluftzeugmeister / Flak auf den Generalinspekteur der Panzertruppen, Heinz Guderian, übertragen. In diesem Zug beauftragte Guderian die Inspektion 6 des Heereswaffenamtes mit einer grundlegenden Neukonstruktion von Flakpanzern.

Als erster richtiger Flakpanzer galt der „Wirbelwind“, da er einen voll drehbaren Gefechtsturm besaß. Mit fünf Mann Besatzung hatte der „Flakpanzer (2 cm) auf dem Fahrgestell des Panzers IV (Sd.Kfz. 161/4)“ ein Gefechtsgewicht von 22 Tonnen. Das Fahrzeug war bewaffnet mit dem 2-cm-Flakvierling 38, welcher eine hohe Feuerkraft besaß.  

Eine konzeptionelle Vorarbeit war Anfang 1944 schon bei der Flak-Abteilung SS-Pz Div 12 geleistet worden, wo der Kommandeur, Karl Wilhelm Krause, den Werkstatttrupp der Division bereits angewiesen hatte einen 2-cm-Flakvierling der Abteilung auf die Fahrgestelle eines Pz.Kpfw. IV zu montieren. Der Umbau wurde technisch vom Obersturmbannführer Karl-Heinz Prinz begleitet, unter dessen Anleitung das Geschütz ohne eigenen Schutzschild in den Turmdrehkranz eingelassen wurde und danach ein drehbarer Panzerschutz konstruiert.

Der verantwortliche Offizier des Heereswaffenamtes (HWA), Generalmajor Dipl. Ing. E. Bolbrinker, war der Überzeugung, dass seitens der Industrie in der angespannten Lage keine zeitnahe Lösung für den Bedarf entwickelt werden könne. Er beauftragte die jungen Offiziere Oberleutnant J. von Glatter-Götz und Leutnant Hans Christoph Graf von Seherr-Thoss aus seiner Inspektion mit dem Projekt. Von Seherr-Thoss wurde zu SS-Flak-Abteilung 12 nach Frankreich geschickt, um den Truppenumbau zu begutachten. Sein Bericht wurde mit Datum 27. April 1944 in der Inspektion 6 / Referat III (Panzerfahrzeuge) erfasst und empfahl eine Fertigung.

Ende Mai 1944 wurde ein Prototyp des HWA-Typen mit Entwürfen der Firmen Alkett und Daimler-Benz, wo man mit Oberleutnant Glatter-Götz am Konzept des „Kugelblitz“ arbeitete, in der Erprobungsstelle Kummersdorf dem Befehlshaber der Panzertruppe Generaloberst Guderian vorgeführt. Wie auch beim „Möbelwagen“ wurde eine initiale Fertigung mit 20 Fahrzeugen angeboten, woraufhin eine Auslieferung ab Juli 1944 vereinbart wurde.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flakpanzer_IV

Videos: Flakpanzer der Wehrmacht - Idee, Planung, Einsatz 1939 - 1945 

             Wie effektiv war der Flakpanzer vier "Wirbelwind"? 

 

Den Wirbelwind hatte ich in meiner Jugendzeit gebaut - bin mir auch gar nicht mehr sicher ob er von Matchbox oder Italeri war - eine entsprechende bzw. passende Boxart habe ich zumindest nicht gefunden. Der Bausatz von Revell entspricht aber dem Bausatz, den ich damals auch hatte - die Teile sind zumindest identisch. Schwer zu bauen ist der Kit ja nicht - die vielen Laufrollen und die in Segmente aufgeteilten Kettenglieder benötigen ein wenig Fingerspitzengefühl . . . aber ist dies bewältigt erhält man ein sehr ansehnliches Modell. Natürlich - wie bei jedem Bausatz - kann man nachdetaillieren.

Meinen Wirbelwind hatte ich als Dioramabeigabe gedacht, doch das Diorama ist bis heute nicht fertiggeworden. Das ist einerseits schlecht, andererseits habe ich so viel dazugelernt, daß das Diorama eh komplett überarbeitet werden müsste. Na ja, bei der jahrelangen Einlagerung ist irgendwann mal etwas Schweres draufgefallen und der Wirbelwind war in seine Einzelteile zerbröselt. Ich habe ihn nun aber wieder hervorgeholt und "restauriert" - so gut es ging eben . . . ein eigenes Diorama erhielt er nicht, da er ja wieder in das ursprünglich konzipierte Diorama eingefügt werden soll.