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Sonntag, 22. Mai 2016

Fouga CM.170 R Magister - Heller 1/72

Die Aerospatiale (Fouga Potez) CM.170 Magister ist ein zweistrahliges Schulflugzeug aus französischer Produktion. Produzent war der Flugzeughersteller Fouga, der in den 1970er Jahren in der Aerospatiale aufging. Auch der heute nicht mehr bestehende französische Flugzeughersteller Potez fertigte eine Anzahl Maschinen dieses Typs.

Als sogenannter Strahltrainer war die Fouga Magister das zweite speziell für diesen Zweck entworfene strahlgetriebene Schulflugzeug der Welt nach der Fokker S.14 Machtrainer. Die Maschine war auch als leichtes Aufklärungs- und Kampfflugzeug einsetzbar.

Das Flugzeug wurde bereits ab 1949 aus dem Turbinenmotorsegler CM.8-R13 entwickelt. Die Vorstellung des Prototyps am 23. Juli 1952 war so beeindruckend, dass die Armée de l’air zunächst eine kleine Serie von zehn Flugzeugen bestellte. Ein Folgeauftrag über 90 – nach anderen Quellen: 95 – Maschinen erging im Jahre 1954.

Die Magister ist ein zweisitziges Ganzmetallflugzeug mit einem 110-Grad-V-Leitwerk, einem so genannten Schmetterlingsleitwerk. Das Flugzeug war sehr erfolgreich. 

Am 28. Mai 1957 wurden die ersten in Frankreich bei Sud Aviation gefertigten Magister an die Flugzeugführerschule A der deutschen Luftwaffe auf dem Fliegerhorst Landsberg übergeben, im November 1958 die erste von insgesamt 194 in Lizenz bei Messerschmitt in Riem gebauten. Bis 1963 liefen 234 Maschinen zu. In Landsberg sollte sie die Harvard Mk. IV in der Anfängerschulung ersetzen. In der Schulung lag die Flugstundenzahl bei 110 bis 130 Stunden und dauerte aufgrund des Wetters zwischen sechs und zehn Monaten; wegen dieser Unwägbarkeiten wurde sie Mitte der 1960er-Jahre vollständig in die USA verlegt.

Die Flugzeugführerschule A stellte Ende 1959 ein Kunstflugteam auf, das mit der Magister Formationskunstflug darstellte, und bis zum Verbot von Formationskunstflug nach dem 19. Juni 1962 mit einem, 1961 auch zwei Teams, Flugshows in Deutschland und dem näheren Ausland besuchte.

Die Fouga Magister war von 1957 bis 1969 bei Luftwaffe und Marine im Einsatz. Anschließend wurden die Maschinen an andere NATO-Luftwaffen und an die algerische Luftwaffe abgegeben. Ende der 1960er-Jahre wurden einige Maschinen zu einem symbolischen Preis von 1 DM an Flugsportvereine abgegeben.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fouga_Magister

Videos: Fouga CM-170R Magister - RIAT 2017 Departures

             Fouga Magister (DIFCC) - Tag der Bundeswehr 2019 Nordholz 

             Flugtag Böblingen-Hulb 1970 (Faißt)





















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