Die Yokosuka MXY-7 „Ōka“ (jap. 桜花, „Kirschblüte“) war ein für Selbstopferangriffe konzipiertes japanisches Militärflugzeug. Die Codebezeichnung der Alliierten für diese bemannte Gleitbombe war „Baka“ (japanisch für „Idiot“). Vorne seitlich am Bug aufgemalt ist ein fünfgliedriges rosa Logo, das eine Kirschblüte symbolisiert - sinngemäß: Japans Piloten fallen wie Kirschblüten vom Baum.
Die Ōka war das erste und einzige Fluggerät, das ausschließlich
für die Shimpū Tokkōtai („Spezial-Angriffstruppe Göttlicher Wind“,
außerhalb Japans als Kamikaze bezeichnet) entwickelt und
eingesetzt wurde. Der Prototyp flog im September 1944, die
Serienproduktion startete noch im selben Monat.
Es gab insgesamt vier verschiedene Ausführungen (Ōka 11, Ōka 22, Ōka 33, Ōka 43),
die sich vor allem durch verschiedene Antriebe unterschieden. Aufgebaut
waren die Zellen sehr einfach, und es wurde Wert auf die Verwendung
möglichst kriegsunwichtiger Werkstoffe gelegt.
Normalerweise wurde die Ōka von einer Mitsubishi G4M oder von
einer Yokosuka P1Y Ginga (Typ 22) in die Nähe des Ziels getragen und
dort ausgeklinkt (auch der geplante schwere Bomber Nakajima G8N
Renzan (Transportausführung 43A/B) sollte dazu benutzt werden). Der
Pilot versuchte, im Gleitflug möglichst nahe an das Ziel heranzukommen,
um dann die Raketentriebwerke zu zünden und sich auf das Ziel zu
stürzen. Trotzdem waren die Angriffe wenig erfolgreich: Auf dem
Marschflug waren die Mutterflugzeuge und im Gleitflug die Flugbomben
verwundbar, und um während des raketengetriebenen Fluges erfolgreich zu
manövrieren, hätte der Pilot viel Erfahrung haben müssen, was
normalerweise nicht der Fall war.
Unter dem Namen MXY-7 Ōka K1 entstanden 45 Ausbildungsflugzeuge, die
anstatt des Sprengkopfes einen Wasserballast trugen. Sie konnten mit
einer ausfahrbaren Kufe bei 222 km/h landen.
Da die Raketentriebwerke der Ohka nur recht kurze Brenndauer hatten versuchte man dies mit Weiterentwicklungen zu verbessern. So wurde die Modell 22 entweder mit einem Walther Flüssigkeitsraketenantrieb (Me 163 Komet) oder mit einem kleinen Jet-Antrieb versehen. Dies erhöhte die Geschwindigkeit sowie die Dauer des Triebwerkeinsatzes, was die Ohka um ein Vielfaches schwerer zu treffen für die Abwehrgeschütze der Alliierten machte. Allerdings wurden nur noch Testflüge durchgeführt, zu einem "scharfen" Einsatz kam es nicht mehr . . .
Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Yokosuka_MXY-7
Video: MXY-7 Ohka (Cherry Blossom) Kamikaze
Inside the Ohka Manned Missile
Ein sehr einfach gestaltetes Modell mit einigen Zusatzdetaillierungen, die danach verlangen, in einem Diorama gezeigt zu werden. Man muß kein Experte sein um ein herrliches Modell zu bekommen. Es sind Resin- sowie Ätzteile beigelegt, die aus den wenigen Plastikteilen ein hochwertiges Modell zaubern.
Kleinstjäger unter sich - die Yokosuka MXY-7 und die Arado Ar.E 381 Parasitjäger. Die Technik ist ähnlich, der Zweck ein ganz anderer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen