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Donnerstag, 25. März 2021

N.A. RA-5 Vigilante - Airfix 1/72

Die North American A-5 Vigilante (lat.: die Wachsame) war ein trägergestützter, überschallschneller Allwetterbomber der U.S. Navy, der nur kurze Zeit in seiner eigentlichen Rolle im Einsatz war, aber lange Zeit als Aufklärer eingesetzt wurde. 

Die Ohio Division der North American Aviation begann im November 1953 unter der Bezeichnung North American General Purpose Attack Weapon (NAGPAW) mit der Entwicklung eines trägergestützten Langstreckenbombers, der Nuklearwaffen mit Überschallgeschwindigkeit zum Ziel bringen konnte. Nach einigen Anforderungsänderungen seitens der Marine im Januar 1955 und der Bewertung einer Attrappe im März 1956 erhielt North American am 29. Juni 1956 eine Absichtserklärung der Marine und am 29. August 1956 wurde ein Vertrag über die Lieferung von zwei Prototypen XA3J-1 unterschrieben.

Der Rollout des ersten Prototyps fand Mitte Mai 1958 statt, und den Erstflug der A-5 (noch als A3J-1 bezeichnet) führte Richard Wenzel als Testpilot durch am 31. August 1958. Am 5. September 1958 erreichte die Maschine erstmals Überschallgeschwindigkeit. Im November folgte der Erstflug des zweiten Prototyps, der jedoch im Juni 1959 wegen Fehlern in der Hydraulik und Elektrik abstürzte. Der Vertrag zum Serienbau war schon vorher im Januar 1959 unterschrieben worden. Bis Juli 1960 fanden die Trägertests an Bord der USS Saratoga statt. In dieser Zeit erreichte eine A-5 am 13. Dezember 1960 die Weltrekordhöhe von 27.872 m mit 1000 kg Nutzlast. Im Juni 1961 wurden die ersten Maschinen bei der Staffel VAH-3 in Dienst gestellt, wo sie die Douglas A-3 Skywarrior als schweren Bomber ersetzten.

Die verbesserte A-5B wurde im April 1962 bestellt und im Juni 1962 eingeführt. Sie unterschied sich durch einen größeren Treibstoffvorrat im vergrößerten Rumpfrücken, angeblasene Vorflügel, größere Klappen und vier statt zwei Pylone unter den Tragflächen von der A-Version. Nur zwei Maschinen dieser Version wurden direkt ausgeliefert, vier dienten der Umschulung und die restlichen zwölf wurden sofort im Herstellerwerk zu RA-5C umgebaut, wobei ein Seitensichtradar, ein Infrarotsensor sowie verschiedene Kameras und Sensoren und weitere Geräte eingebaut wurden.

Im Rahmen der Umbenennung der Luftfahrzeuge der US-Streitkräfte im Jahr 1962 wurde die A3J-1 in A-5A, die A3J-2 in A-5B und die später gebaute Aufklärerversion von A3J-3P in RA-5C umbenannt.

Zu den Problemen mit der fortgeschrittenen Technik der Vigilante kam ein Wechsel in der Nuklearstrategie der U.S. Navy. Der Schwerpunkt wurde von bemannten Bombern, die von Trägern starteten, auf ballistische Raketen, die von U-Booten abgefeuert wurden, verlagert. So wurden 1963 alle Bomber (A-5A und A-5B) außer Dienst gestellt und zu Aufklärern (RA-5C) umgebaut sowie im Juli 1963 wieder in Dienst gestellt. Die Staffeln wurden in RVAH umbenannt.

Über Vietnam wurde die RA-5C verstärkt eingesetzt, zum ersten Mal im August 1964. Die Vigilante flog zahlreiche, teils sehr gefährliche Tiefflugaufklärungseinsätze, bei denen 18 Maschinen durch die feindliche Luftabwehr abgeschossen wurden. Weitere Maschinen gingen bei Unfällen verloren, so dass von 1968 bis 1970 36 Ersatzmaschinen nachproduziert wurden.

Obwohl ihr Einsatz über Vietnam erfolgreich war, überstiegen die Unterhaltskosten und die Komplexität des Flugzeugs im Betrieb den Nutzen, so dass 1974 mit der Ausmusterung begonnen wurde. Das letzte Flugzeug wurde im September 1979 stillgelegt. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/North_American_A-5

Videos: North American RA-5C Vigilante 

             North American A-5 / RA-5C Vigilante - A Short History





 









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