Die PZL.23 Karaś (deutsch Karausche - auch Schusterkarpfen genannt) war ein polnischer leichter Bomber aus den späten 1930er-Jahren. Sie war das zahlenmäßig am stärksten vertretene Bombenflugzeug der Luftstreitkräfte Polens beim deutschen Überfall auf Polen 1939 und war danach noch in Rumänien und Bulgarien im Einsatz.
Bei Kriegsausbruch waren die 224 im Bestand der polnischen Luftwaffe befindlichen PZL.23 wie folgt auf fünf Bomber- bzw. sieben Aufklärungsstaffeln sowie Schulverbände verteilt: 50 PZL.23 bei Bomberstaffeln, 64 PZL.23 bei Aufklärungsstaffeln, 10 Maschinen dienten als Reserve, 45 Maschinen waren bei Schulverbänden und 55 Maschinen befanden sich in der Reparatur oder in der Grundüberholung. Die 114 Einsatzmaschinen leisteten den Hauptteil des Widerstandes der polnischen Luftwaffe, allerdings unter sehr hohen Verlusten.
Für Rumänien flogen 19 Exemplare, die von den ursprünglich 21 zum Ende des Überfalls auf Polen von ihren Piloten dorthin gebrachten Maschinen übrig geblieben waren. Vor dem Kriegsausbruch waren noch 48 Flugzeuge der verbesserten Version PZL.43 an Bulgarien geliefert worden, die mit dem 980-PS-Motor Gnome-Rhône 14N-01 (PZL.43A) ausgerüstet waren, wobei die ersten zwölf Maschinen noch mit dem Gnome-Rhône 14Kirs (PZL.43) geliefert wurden. Im Oktober 1940 kamen zwei weitere in Warschau erbeutete PZL.43 hinzu, so dass sich die Gesamtzahl der in Bulgarien eingesetzten PZL.43 auf 50 erhöhte.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/PZL.23_Karas
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