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Sonntag, 29. November 2020

Curtiss H-75 Hawk vs. Messerschmitt Me 109 F-2 - SMER / Revell 1/72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.

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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Während der Curtiss P-36 Hawk in den USA nur eine kurze Karriere beschieden war, wurde sie im Ausland umso mehr geflogen. Kurz bevor die P-36A in die Produktion ging, begann die französische Luftwaffe mit Curtiss über die Lieferung von 300 Jagdflugzeugen zu verhandeln. Da die Kosten des Curtiss-Jagdflugzeugs doppelt so hoch waren wie die der französischen Morane-Saulnier M.S.406 und der Bloch MB.150 und der Lieferplan als zu zögerlich erachtet wurde, gestalteten sich die Verhandlungen sehr langwierig. Auch widersetzte sich das USAAC dem Kauf, da es mit den inländischen Produktionszahlen nicht zufrieden war und glaubte, dass der Export ebenfalls nicht hilfreich sei. Schließlich bedurfte es der direkten Intervention von US-Präsident Franklin Roosevelt. Der französische Testpilot Michel Detroyat bekam die Möglichkeit, die Y1P-36 zu fliegen. Die Begeisterung Detroyats, Probleme mit der MB.150 und das Tempo der deutschen Wiederaufrüstung zwangen schließlich Frankreich, 100 Flugzeuge und 173 Motoren zu kaufen. Die erste Hawk 75A-1 traf im Dezember 1938 in Frankreich ein und wurde im März 1939 in Dienst gestellt. Nach dem 16. Exemplar wurden die Flugzeuge getrennt nach Unterbaugruppen geliefert und von der Societe Nationale de Constructions Aéronautiques du Centre in Bourges montiert. 

 

Das Flugzeug mit der offiziellen Bezeichnung Curtiss H75-C1 hatte einen Pratt & Whitney-R-1830-SC-G-Motor mit 900 PS (671 kW). Instrumente, Waffen- und Sauerstoffanlage stammten aus Frankreich und waren im metrischen System gefertigt. Der Pilotensitz wurde modifiziert, um den Rückenfallschirm von Lemercier aufnehmen zu können. Im Gegensatz zu amerikanischen und britischen Flugzeugen lieferte der Motor nur dann volle Leistung, wenn der Leistungshebel ganz zurückgezogen wurde. Die Bewaffnung bestand aus vier 7,62-mm-Browning-MG. Die ersten Tests in Frankreich offenbarten einige Mängel, unter anderem ein zu komplexes Treibstoffsystem, zu schwache Bewaffnung, zu schwache Panzerung und in großen Höhen einfrierende MG. Mit der Zeit wurden alle Schwächen des Flugzeugs ausgemerzt und bei Kriegsbeginn hatte die Armée de l’air 291 Hawk 75As im Dienst. Am 8. September 1939 erzielte die Groupe de Chasse II/4 mit dem Abschuss von zwei Messerschmitt Bf 109E die ersten Luftsiege der Westalliierten im Zweiten Weltkrieg. Vom 10. Mai bis zum 24. Juni 1940 errangen die Franzosen 230 bestätigte und 80 unbestätigte Abschüsse mit der Hawk 75 bei nur 29 eigenen Verlusten. Von elf französischen Flieger-Assen flogen sieben die Hawk. Das führende Flieger-Ass war Lt. Edmond Marin La Meslée mit 15 bestätigten und fünf unbestätigten Luftsiegen. Die von den Deutschen erbeuteten Flugzeuge wurden vom Vichy-Regime gegen die Alliierten eingesetzt. Während der Operation Torch in Nordafrika kämpften die Vichy-Flugzeuge gegen die US Navy. Im Luftkampf gegen Grumman F4F Wildcats verloren die Franzosen 15 Flugzeuge bei sieben eigenen Abschüssen. 

Die Freien Franzosen flogen dieses Muster in Nordafrika, wo es aber gegenüber den deutschen Flugzeugen immer mehr ins Hintertreffen geriet und den Anforderungen bald nicht mehr gewachsen war. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Curtiss_P-36

 


 


Zu den Bausätzen gibt es nicht viel zu sagen : der SMER- Kit ist schon hübsch betagt, aber es läßt sich ein stimmiges und ansehnliches Modell der Hawk bauen. Die neue REVELL-Form lässt kaum Wünsche offen und das Modell kann man getrost ohne Zurüstteile aus der Schachtel bauen. Für eine Trop-Version mußte allerdings der Sandfilter hinzugefügt werden.

 






























Danke für's Anschauen - ich hoffe es hat gefallen.


Samstag, 28. November 2020

Curtiss A-25 Shrike - Matchbox 1/72

Die Curtiss A-25 Shrike ist die USAAF-Version der Curtiss SB2C Helldiver, die von ihren Piloten ihrer unliebsamen Flugeigenschaften auch gerne  „Son of a bitch, Second Class“ („zweitklassiger Hurensohn“) bezeichnet wurden. Die Army, die angesichts der deutschen Sturzkampfbombererfolge ebenfalls eine Notwendigkeit in dieser Kampfflugzeugart sah, gab aber den Großteil ihrer 900 gelieferten A-25 gleich an die US Marines weiter, die sie nur einmal in einem Nebenkriegsschauplatz einsetzten und dann nur noch in Nichtkampfrollen verwendete. Die verbliebenen A-25 wurden von der US Army ebenfalls nur in Trainings- und Versorgungseinsätzen geflogen. So erhielten die Zielflugschlepper ein paar dieser Vögel, wo sie unter Anderem auch von WASP (Woman Airforce Service Pilots) - also weiblichen Pilotinnen - geflogen wurden. Die männlichen Kollegen, die ihre Schussübungen als Teil ihres Trainings absolvierten, machten es sich zur Angewohnheit, die letzten verblieben Farbkugeln nicht auf den Schleppsack abzufeuern, sondern auf das Heck der A-25 Shrikes - symbolisch als Klaps auf den Po der Frauen.


 Die WASPs fanden sogar ihren Weg in die Comicwelt : Angel Wings behandelt dieses Thema in mehreren Bänden mit herrlich gezeichneten Bildern.

 



 . . . aber nun zum Bausatz:


Da es von der A-25 Shrike keinen wirklich guten Bausatz gibt habe ich mich dazu entschlossen eine SB2C Helldiver - die ja im Großen und Ganzen baugleich ist - umzubauen. Dazu verwendete ich einen alten MATCHBOX-Kit, da dieser die glatten Klappen der Shrike hat - die Helldiver hatte ja gelochte Spreizklappen. 


Die Nachteile dieses Bausatzes sind allerdings die tiefen dicken Gravuren, das sehr einfach dargestellte Fahrwerk und so gut wie keine Inneneinrichtung. Auch die Cockpitverglasung weist sehr dicke Streben auf, weshalb ich diese abschliff und mir hauchdünne Hauben selberzog. Die fehlende Inneneinrichtung wurde aus Karton "selbstgeschnitzt". Das Fahrwerk und die Fahrwerksklappen überarbeitete ich komplett nach Fotos und Zeichnungen. Die Decals wurden ebenfalls neu gemacht, mußten aber weiß hinterlegt werden. Der Motor erfuhr eine Superung, quasi eine Komplettdetaillierung. 

























Um dieses Modell entsprechend zu würdigen gestaltete ich ein kleines Diorame rundherum, das die Piloten und die WASP-Pilotin bei der Trefferauswertung zeigt.

























 

Vielen Dank Für's Anschauen - ich hoffe es hat gefallen.