Der Erstflug fand am 1. April 1939 statt; die gesamte Produktion betrug etwa 11.000 Exemplare. Es gab acht Planungsstufen, A6M1 bis A6M8. Die A6M4 wurde nicht verwirklicht und könnte nach den Erinnerungen des Konstrukteurs der A6M, Jirō Horikoshi, für eine Variante mit einem Turbolader-Motor reserviert gewesen sein.
Noch vor der Produktionsfreigabe fand der Ersteinsatz statt, als 15 Prototypen Mitte 1940 für Angriffe auf chinesische Ziele nahe Hongkong eingesetzt wurden. Sie waren so erfolgreich, dass im Juli 1940 sofort mit der Produktion begonnen wurde.
Die A6M (alliierter Codename Zeke, für die A6M3 Modell 32 mit rechteckigen Tragflächenenden Hamp) stellte ein kompromisslos auf Flugleistung ausgelegtes Jagdflugzeug dar. Obwohl sich die A6M als deutlich wendiger als die meisten alliierten Jäger erwies, war sie in dieser Hinsicht aus Sicht der Kaiserlichen Marine ein Rückschritt gegenüber der Mitsubishi A5M, der nur durch die besseren Flugleistungen, insbesondere die große Reichweite, gerechtfertigt war.
Durch modernste Technik und Werkstoffe, Fertigung der Tragfläche und des zentralen Rumpfsegments als einzelne Einheit mit durchgehenden Holmen ohne schwere Trennstellen, aber auch durch den Verzicht auf Panzerung und selbstabdichtende Treibstofftanks konnten die hohen Anforderungen der Marine nach Wendigkeit und vor allem großer Reichweite erfüllt werden.
Obwohl Claire Chennault, Kommandeur der in China eingesetzten American Volunteer Group, die Stärken der A6M bereits vor dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg erkannt und dokumentiert hatte, waren nach dem Angriff auf Pearl Harbor die US-Piloten zunächst von der Leistungsfähigkeit der A6M überrascht und mussten schwere Verluste hinnehmen. Im Pazifikkrieg waren besonders während der Luftkämpfe über den Philippinen (Corregidor und Bataan, März/April 1942), der Schlacht im Korallenmeer (Mai 1942) und der Schlacht um Midway (Juni 1942) die damaligen amerikanischen Flugzeuge der A6M stark unterlegen.
Erst indem – zuerst von Piloten der US Navy und später der Heeresflieger (USAAF) – verbesserte Taktiken entwickelt wurden, die den Luftkampf im Verband betonten, um durch gegenseitige Unterstützung die leistungsmäßige Unterlegenheit zu kompensieren, wurde die Überlegenheit der A6M gebrochen. Ihr Mangel an Schutz und Panzerung für Piloten und Benzintanks erwies sich als schwerwiegend, und die leichte Bauweise der A6M sowie ihre Auslegung für den Luftkampf bei geringen Geschwindigkeiten bewirkten, dass der Vorteil bei hohen Geschwindigkeiten – vor allem im Sturzflug – bei den alliierten Flugzeugen lag. Die stoffbespannten Querruder der Zero funktionierten bei zu hohen Geschwindigkeiten kaum noch. Ab Herbst 1942 wurden von den US-Flugzeugherstellern mehrere Typen entwickelt, die der A6M überlegen waren, wie unter anderem die F6F Hellcat, die F4U Corsair, die P-51 Mustang und die P-38 Lightning. Vor allem diese vier alliierten Flugzeugtypen wurden in größeren Stückzahlen als die A6M und die anderen japanischen Flugzeuge produziert und konnten deshalb die Oberhand erringen.
Im Juni 1942, während des Angriffs auf Dutch Harbor durch japanische Flugzeuge, wurde eine A6M von Waffen kleinen Kalibers getroffen und versuchte, auf der Insel Akutan Island notzulanden. Die A6M überschlug sich bei der Landung, wobei der japanische Pilot umkam; das Flugzeug blieb allerdings weitgehend intakt. Die Maschine wurde im Juli von amerikanischen Soldaten geborgen. Nach Reparaturen wurden in umfangreichen Tests die Schwachstellen der A6M analysiert und zum eigenen Vorteil der alliierten Streitkräfte genutzt.
Spätere Versionen der A6M fielen hinter die Leistungen der alliierten Flugzeuge zurück. Der Grund war vor allem das Fehlen leistungsstarker japanischer Kolbenmotoren, die in das Flugwerk der „Zero“ passten. Ab 1944 war die A6M kaum noch konkurrenzfähig und wurde in großer Zahl zu Kamikaze-Angriffen (Shimpū Tokkōtai) eingesetzt.
Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_A6M
Video : https://www.youtube.com/watch?v=PFfu8K0320A
Dioramen :
Im Folgenden sind nun die ursprünglichen Fotos zu sehen. Die Zero wurde damals von mir in Aluminium bemalt, obwohl sie so nie geflogen ist - weshalb sie auch in Hellgrau neu bemalt wurde.
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