Die ersten CL.II kamen ab Spätsommer 1917 an die Front, im Februar 1918 standen 295 Maschinen im Einsatz. Die CL.IIIa folgte ab März/April 1918.
Die Maschinen bewährten sich sofort: Die gute Sicht des Piloten nach
vorn und die durch das kompakte Heckleitwerk und die schmaleren
Unterflügel verbesserte Sicht und das größere Schussfeld des Beobachters
erhöhten den Gefechtswert der Maschine im Luftkampf, dazu kamen robuste
Bauweise und extreme Wendigkeit: Der Radius im Kurvenflug, wichtig im
Luftkampf auf nächste Nähe, ließ sich mit dem der alliierten
Jagdflugzeuge vergleichen. Die große Gipfelhöhe erleichterte den Einsatz
als Begleitjäger, der unter ihm fliegende schwerere Bomber oder
Aufklärungsflugzeuge überwachen konnte.
Vor allem aber kam die von den Briten „Hannoverana“ genannte Maschine in der Deutschen Frühjahrsoffensive 1918 zum Einsatz, wo sie gemeinsam mit den Halberstadt CL.II und den Junkers J.I im Tiefstflug feindliche Bodentruppen mit MG-Feuer und Handgranaten angriffen, für deren Aufnahme neben dem Beobachterstand an beiden Rumpfseiten längliche Halterungen angebracht wurden.
Nach dem Krieg gelangten mindestens 14 Maschinen, davon acht von L.F.G. gebaute, nach Polen und wurden von der polnischen Luftwaffe eingesetzt. Die Firma CWL (Centralne Warsztaty Lotnicze) in Warschau baute mindestens drei weitere nach, die alle Austro-Daimler-Motoren erhielten.
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Hannover_CL.III
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