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Mittwoch, 15. Juni 2016

Handley Page HP 0.400 - Airfix 1/72

Der Erfolg des Typs O/100 führte zur Weiterentwicklung als O/400. Die Tanks, die sich beim Modell O/100 in den Motorgondeln befanden, wurden nun in den Rumpf verlegt. Es wurden stärkere Motoren eingebaut, neue Bombenzielgeräte des Typs Drift Sight Mark IA wurden eingebaut, und die O/400 konnten nun die neuentwickelte (748 kg schwere) 1,650-lb-Bombe tragen.
 

 

Zu ihrer Zeit war die Handley Page eines der größten Flugzeuge der Welt. Es wurde in zwei Hauptvarianten gebaut, der O/100 bzw. H.P.11 und der O/400 bzw. H.P.12. Bis in die 1920er-Jahre blieb Handley Page dabei, seine Flugzeuge alphabetisch durchzunummerieren. So folgten auf den „Type O“ die Typen „P“ (H.P.13) und „R“ (H.P.14). Trotzdem kam es oft zu irrtümlichen Benennungen wie „Handley Page 0/100“ und „0/400“. Nach dem Krieg entstand die zivile Version W/400 (H.P.16), aus der die Handley Page W.8 hervorging.

Als Großbritannien im August 1914 in den Ersten Weltkrieg eintrat, waren die deutschen Militärluftschiffe eine Bedrohung, denen die britischen Streitkräfte keine vergleichbaren Bomber-Kapazitäten gegenüberstellen konnte. Captain Murray Sueter, Direktor des Air Department in der britischen Admiralität, forderte im Dezember 1914 die Herstellung eines Aufklärungsbombers mit großer Reichweite. Das entsprechende Projekt lief unter der Bezeichnung M/200 und MS/200 und bezog sich dabei auf den Entwurf einer Handley Page L/200 mit 200-PS-Motoren. Sueters technischer Berater Harris Booth bevorzugte zunächst den Prototyp eines Seeflugzeugs, der unter der Bezeichnung AD Seaplane Type 1000 (AD-Admirality) bereits auf der Werft J. Samuel White & Co. in Cowes im Bau war. White hatte unter der Marke Wight Aircraft bereits einige Wasserflugzeuge gebaut und folgte nun dem Vorbild eines italienischen Caproni-Großflugzeugs. Dieses große Wasserflugzeug mit drei Sunbeam-Motoren mit je 310 PS und einer eindrucksvollen Spannweite von 34,5 m wäre für die Küstenüberwachung, die Verteidigung von Dockanlagen und die Bombardierung von Ankerplätzen der deutschen Hochseeflotte geeignet gewesen. 

Nachdem die erste O/100 an der Flugschule Manston abgenommen worden war orderte die britische Marine 28 Flugzeuge, das Heer weitere zwölf für das Royal Flying Corps. Die ersten der insgesamt 46 gebauten Maschinen des Typs O/100 wurden im November 1916 von der Squadron 7A des 5. Geschwaders („Wing“) der britischen Marineflieger (R.N.A.S.) nach Dünkirchen überführt. Dabei verflog sich ein Flugzeug, das den Namen Amazon trug. Die Amazon landete bei Laon und fiel so den deutschen Truppen unbeschädigt in die Hände. Später wurde auch das Wing 3 des R.N.A.S. mit diesen Flugzeugen ausgerüstet.

Den ersten Kampfeinsatz flog eine O/100 in der Nacht zum 16. März 1917 mit dem Angriff auf den Eisenbahn-Knotenpunkt Mühlen bei Metz. Am 23. April 1917 gelang es der Squadron, einen deutschen Zerstörer zu beschädigen. Als jedoch nur zwei Tage später ein Großflugzeug durch ein deutsches Kampfflugzeug abgeschossen wurde, ging die Squadron von Tag- zu Nachtangriffen über. Dabei erhielten jeweils einzelne Flugzeugbesatzungen Angriffsaufträge gegen Eisenbahn-, Hafen- oder Flugplatzanlagen oder gingen auf Patrouillenflug gegen deutsche U-Boote.

Ein Flugzeug wurde von England aus auf die Insel Lemnos in der Ägäis geflogen, wo es von Mudros aus Fernangriffe mit Distanzen bis zu 700 km auf bulgarische und türkische Städte wie beispielsweise Konstantinopel durchführte.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Handley_Page_Type_O

Video: Handley Page Type O Series





















Mehr Fotos kommen nach dem nächsten Museumsbesuch in Melle, wo das Modell untergebracht ist.
More photos will come after the next museum visit in Melle, where the model is exhibited.


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