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Mittwoch, 2. März 2016

1927 MACK Hot Rod "Beer Wagon" - Alles was das Männerherz begehrt !

Es begann alles mit dem Monogram-Kit eines 1927er MACK Hot Rod "Beer Wagon". Nebenbei bemerkt kein wirklich guter Bausatz mit vielen Fehlern.
Vor langer Zeit einmal begonnen vegetierte der Bausatz unbeachtet im Keller eingelagert vor sich hin. Ähnlich erging es einer PHOENIX-Figur namens Safari-Girl. Dann träumte ich von einer Modellbauausstellung, wo ich beide in einem Diorama psäsentierte. Dieser Traum setzte sich bei mir fest und ich ging in den Keller, um den Bausatz und die Figur hervorzukramen.

Zuerst widmete ich mich dem Beer Wagon. Vergleiche mit dem echten Hot Rod (Fotos) zeigten klar die vielen Fehler und falschen Umsetzungen von Monogram. Deshalb zerlegte ich das bereits zusammengebaute Cockpit, verwarf die Schalensitze und die Rückwand der Kabine sowie den utopischen Schalthebel. Die Rückwand wurde aus Plastiksheet neu gebaut und das korrekte Fenster ausgeschnitten. Die bequeme Sitzbank wurde von mir aus echtem Leder nachgestaltet. Das Armaturenbrett baute ich aus Balsaholz mit der richtigen Instrumentierung nach und der gestutzte Schalthebel bekam einen "Knubbel" aus Weißleim, der nach dem Trocknen mit "Gummi" bemalt wurde.

Im Motorbereich wurden die Ansaugstutzen komplett neu gestaltet, so daß sie "eher" dem Original entsprachen. Die Scheinwerfer und Rückleuchten - im Kit als Vollguß dargestellt - bohrte ich kurzerhand auf und versah sie mit Klarsichtteilen aus meiner Restekiste.

 Quelle: www.jalopyjournal.com

Video: 1927 Mack Truck Beer Wagon 

Die Ladefläche des Modells ist von Monogram sehr liebevoll gestaltet und stimmt soweit, bis auf die Ketten. Diese hängen auch durch, doch so, als wäre die Ladefläche waagerecht. Also abgeschnitten und nach dem Bemalen mit echten Ketten bestückt. Das Original hat auf der Ladefläche rutschhemmende Streifen, die ich aus schwarz bemalten Schleifpapierstreifen nachbildete. Dann kann man beim Origial sehen, daß die Ladefläche auf T-Trägern auf Brettern gelagert ist. Das wurde im Modell komplett ignoriert - also baute ich das aus Balsaholz und Plastiksheet nach.

Die Frontscheibe, die im Monogram-Kit fehlt, wurde aus klarem Plastik und Balsaholzrahmen neu gebaut. Ebenso die Verstaukiste auf der rechten Seite, die im Modell fehlt und dafür ein weiterer verchromter Tank Platz finden sollte. Komplizierter war dann die kleine MACK-Figur auf dem Kühlerdeckel. Ich schnitzte sie aus einem kleinen Stück Plastik heraus und bemalte sie mit Chromspray. Die Rückspiegel und der kleine Scheibenwischer baute ich aus Alufolie und Draht nach.

Bildquelle: www.jalopyjournal.com

 Dann kam die Figur dran. Sie wurde komplett neu bemalt, wobei ich mir als Vorbild Cowgirls auf Blechschildern aus den 60er Jahren nahm. Und dann war die Idee für mein Diorama perfekt : Alles was das Männerherz begehrt. Bier und ein Mädel hatte ich schon, also begann ich mich auszutoben :
Lagerfeuer mit einer Pfanne drauf, in der gabackene Bohnen schmurgeln. Die Bohnen stammen aus einer Dose, die geöffnet neben dem Lagerfeuer steht. Sie wurde aus Alublech geformt und erhielt ein auf Papier ausgedrucktes Etikett. Daneben befinden sich noch zwei weitere ungeöffnete Dosen. Neben dem Lagerfeuer fand auch gleich ein dicker Ast Platz. Zwei Indianerdecken (ausgedruckt) dienen als Sitzunterlage. Zwei weitere Decken fungieren zusammengerollt als Kopfkissen. Auf die Decken kamen Holzbrettchen und darauf die aus Alublech hergestellten Teller mit dampfenden Speckbohnen und zwei Alulöffeln. Ein Bierfass vom Beer Wagon erhielt einen Zapfhahn und kam so neben das Lagerfeuer. Da dem Kit auch drei Bierkrüge beiliegen und ich die nicht verwerfen wollte, platzierte ich je einen auf die Decken und auf das Fass. Rodeo-Zeitschriften - verkleinert und ausgedruckt - wurden anschließend großzügig verteilt. Eine Gitarre baute ich aus Balsaholz, Draht und Saiten aus Haar nach. Bemalt wurde sie nach einem Bild einer typischen Westerngitarre. Zum Ergänzen gab's auch noch einen Rucksack aus Knete - mit Brauntönen bemalt. Dollarnoten - ausgedruckt und zurechtgeschnitten - wurden so unter den Deckel des Rucksacks geklebt, daß es aussieht, als ob er übervoll mit Dollars wäre. Ein paar Scheine wurden willkürlich in der "Pampa" verteilt, so, als ob sie vom Wind aus dem Rucksack geweht worden sind. Natürlich darf zum Lagerfeuer Feuerholz nicht fehlen, das daneben gestapelt wurde. Ein Hackstock mit Axt runden das Bild ab. Die Figur des Safari-Girls hat einen Fotoapparat in der Hand, was ich aber nicht so toll fand. Deshalb wurde der erst mal "gepimpt" und mit einem neuen Gurt versehen. Dann fand er auf dem Hot Rod Dach seinen Platz - bereitgelegt, um rasch Fotos machen zu können.

Viel Spaß beim Anschauen und vielleicht holt sich ja der Ein oder Andere bei mir seine Inspiration :









































































Danke für's Anschauen

 

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