Die Konstruktion der Maschine wurde stark von der Heinkel He 100 und der He 112 beeinflusst. Interessant ist, dass die Japaner
beide Flugzeugtypen von den Deutschen gekauft hatten und anschließend
ausgiebig in Japan testeten. Zu den in Deutschland erworbenen Maschinen
gehörte, neben anderen, auch der Jagdeinsitzer Messerschmitt Bf 109. Chefkonstrukteur war Takeo Doi, der vom Deutschen Richard Vogt, seinem Vorgänger im Amt des Chefkonstrukteurs bei Kawasaki, ausgebildet worden war.
Der Prototyp der Ki-61 flog im Dezember 1941 zum ersten Mal.
Die ersten Maschinen (Ki-61-I) gelangten im Sommer 1942 zu den
Einsatzverbänden. Viele weitere Varianten folgten, mit Verbesserungen
bei Bewaffnung, Panzerung und den Triebwerken sowie beim Rumpf und der
Vollsichtkanzel.
Ebenfalls deutsche Einflüsse gab es in Bezug auf die Bordwaffen der Kawasaki. Es wurden 20-mm-MG-151/20-Mauser-Kanonen
importiert, mit denen die „Tony“ (der alliierte Kodename für die
„Hien“) eine starke Bewaffnung aufwies. Zwar gab es anfangs nur vier
12,7-mm-Maschinengewehre, schon sehr früh kamen jedoch bis zu vier
20-mm-Kanonen zum Einbau. Einige Versionen, so beispielsweise die
Ki-61-I-KAId, wurden sogar mit 30-mm-Maschinenkanonen bewaffnet.
Auch als Jagdbomber fand die Ki-61 Verwendung. Sie konnte eine Bombenlast von 500 kg unter den Tragflächen mitführen (2 × 250-kg-Bomben).
Dieser agile Jäger wies jedoch auch Schwächen auf: Beim Motor, wie bei der He 100,
gab es ständig Probleme mit den Kühlsystemen. Gegen Ende des
Pazifik-Krieges kam es auch noch zu Qualitätsverlusten in der
Produktion, da die japanische Industrie unter den schweren Luftangriffen
der Alliierten litt und viele Facharbeiter zum Kriegsdienst abberufen
wurden.
Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Kawasaki_Ki-61
Dieses Modell wurde 2020 renoviert.
. . . vor der Restauration mit verblassten Hoheitsabzeichen :
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