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Donnerstag, 16. Mai 2013

Yakovlev Yak-3 - Eduard 1/48

Yakovlev Yak-3 (russisch Яковлев Як-3) war die Bezeichnung eines einsitzigen sowjetischen Jagdflugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg.


Das erste Flugzeug, das die Bezeichnung Yak-3 erhielt, war ein Ganzmetall-Jagdflugzeug, das 1940 als Parallelentwicklung zur Yak-1 entstand. Der größte Unterschied zu dieser bestand in der erstmals im OKB Yakovlev verwendeten Ganzmetallbauweise, während die Yak-1 eine Holz-Metall-Gemischtkonstruktion war. Weitere Unterschiede bestanden in einer stärkeren positiven V-Stellung der äußeren Tragflächen sowie der Verwendung von automatischen Vorflügeln. Als Antrieb diente ein 775-kW-Motor vom Typ M-105P mit einem Kompressor E-100 zur Leistungserhaltung in größeren Höhen. Es entstanden zwei anfangs als I-30 bezeichnete Prototypen, die über eine ungewöhnlich schwere Bewaffnung verfügten. Der erste war mit drei 20-mm-Maschinenkanonen SchWAK – eine in der Motorwelle, die anderen in den Tragflächeninnenseiten – sowie zwei 7,62-mm-Maschinengewehren SchKAS in den äußeren Flächen ausgerüstet. Der zweite erhielt darüber hinaus noch zwei zusätzliche SchKAS-MG. Weiterhin wurde bei ihm der Rumpfkühler etwas nach hinten versetzt und der Ölkühler wie bei der späteren Jak-3 ins Rumpfinnere verlegt.

Die Erprobung erfolgte im Frühjahr 1941 durch P. Fjodorow, während der die Bezeichnung in Yak-3 geändert wurde. Im Verlauf der Tests wurde in Bodennähe eine Höchstgeschwindigkeit von 490 km/h und in 4750 Metern 584 km/h erzielt, die Steigzeit auf 5000 Meter betrug sieben Minuten. Im Vergleich zur Yak-1 waren das schlechtere Leistungsdaten, da sich das verwendete Triebwerk des höheren Gewichts wegen – die Startmasse betrug 3130 Kilogramm – als zu schwach erwies. Deshalb und auch wegen der herrschenden Metallknappheit erfolgte kein Serienbau.

Ende des Jahres 1942, als während der Schlacht von Stalingrad auf deutscher Seite die neuen Bf 109 G und Fw 190 A-4 erstmals eingesetzt wurden, begann das Entwicklungsbüro Yakovlev mit den Projektierungsarbeiten zur Leichterung und Verbesserung der Yak-Serie. Diese Maschine war eine Weiterentwicklung der Yak-1M mit um 300 kg reduzierter Masse und um 3,00 m² verringerter Flügelfläche. Chefkonstrukteur Yakovlev, zur damaligen Zeit auch stellvertretender Volkskommissar (Minister) für die Luftfahrtindustrie, schreibt in seinen Memoiren, dass ihn seit Ende 1942 die Idee bewegte, das perfekte Jagdflugzeug zu schaffen. Der Schlüssel lag in der kompromisslosen Reduzierung der Masse des Flugzeugs. Seit dem Beginn der militärischen Flugzeugentwicklung wurden die Jagdflugzeuge zwar schneller, führten Funkgeräte und eine stärkere Bewaffnung mit sich, wurden zugleich aber immer schwerer und brauchten deshalb auch immer stärkere Motoren, die ihrerseits schwerer als ihre Vorgänger waren und mehr Treibstoff verbrauchten. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, wurde unter Berücksichtigung der angespannten Situation der sowjetischen Massenproduktion in Kriegszeiten, die keine Zeit für Produktionsumstellungen oder Umschulungen der Arbeitskollektive erlaubte, die Yak-1 als Ausgangsmodell in Hinblick auf deren Gewicht und Aerodynamik überarbeitet. Die Flügelfläche wurde auf 14,5 m² verringert (Jak-1: 17,5 m²). Die Aerodynamik konnte durch die Verlegung des Wasser- und Ölkühlers ins Innere bzw. in die Tragflügelwurzeln, ein komplett einziehbares Fahrwerk und eine strömungsgünstige Kabinenverglasung verbessert werden. Sämtliche Flugzeugteile wurden auf eine mögliche Gewichtsreduzierung untersucht. Durch die Verwendung von Holmen aus Duraluminium in den Tragflächen konnte schließlich erreicht werden, dass die Yak-3 mit 2650 kg Startgewicht das leichteste Jagdflugzeug auf dem europäischen Kriegsschauplatz wurde.

Die Flugerprobung begann im April 1943 und im Frühjahr 1944 wurden im Saratower Werk 292 die ersten Flugzeuge gebaut. Die Yak-3 wurde ab Sommer 1944 an die Streitkräfte ausgeliefert. Die Yak-3 erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 646 km/h in 4650 m Höhe. Die Angaben für die Geschwindigkeit in Bodennähe schwanken zwischen 570 km/h und 590 km/h.

Als der Einsatz begann, zeigte sich die Yak-3 der damals ebenfalls eingesetzten Messerschmitt Bf 109 G in puncto Wendigkeit und Steigfähigkeit bis 4000 m Höhe gewachsen oder auch überlegen, die Reichweite ließ jedoch zu wünschen übrig. Am deutlichsten wurde der Eindruck des neuen Jägers Ende 1944, als das deutsche Luftwaffenoberkommando den Befehl ausgab, Luftkämpfe mit der Yak-3 („Yak ohne Ölkühler)“ unter 5000 m Höhe zu vermeiden. Die Hauptaufgabe der Yak-3 bestand im Zusammenwirken mit den Bodentruppen. Sie schützte als Begleitjäger die in großer Zahl eingesetzten Schlacht- und Bombenflugzeuge der Typen Iljuschin Il-2 und Petljakov Pe-2 vor gegnerischen Jägern, diente selbst als leichter Bomber sowie als schnell und steil startender Abfangjäger für geringe und mittlere Höhen. Alle Yak-3 wurden ab Werk mit einer dicken Schicht Wachspolitur versehen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Nach einem Vergleichsfliegen für ein Nachfolgemuster für die Yak-9 mit Supermarine Spitfire und US-amerikanischen Jagdflugzeugen entschied sich das aus französischen Piloten gebildeten Jagdfliegerregiments Normandie-Njemen für die Yak-3, die es im Oktober 1944 erhielt. Außerdem wurde das Muster im 1. polnischen Jagdfliegergeschwader „Warszawa“ geflogen. Einige wenige Yak-3 konnten von der Luftwaffe flugtauglich erbeutet oder wieder flugtauglich gemacht werden. Sie wurden in der 2./Versuchsverband Ob.d.L. getestet.

Insgesamt wurden 4848 Maschinen dieses Typs gebaut. Nach Kriegsende wurde die Yak-3 auch an osteuropäische Staaten in der sowjetischen Einflusssphäre abgegeben.

Ende 1944 erschien eine als Yak-3A bezeichnete Ganzmetallausführung mit dem WK-107A-Motor. Sie erreichte eine Geschwindigkeit von 720 km/h bei 2984 kg Startgewicht. Diese Version wurde allerdings nur in einer kleinen Serie gebaut, die die Stückzahl 100 nicht überschritt. In der zweiten Hälfte des Jahres 1944 entstand noch eine Versuchsmaschine mit Zusatzantrieb durch ein Raketentriebwerk RD-1ChS (300kp Schub), mit dem die als Yak-3RD bezeichnete Maschine als Objektschutz-Abfangjäger verwendbar sein sollte. Mit diesem Antrieb wurden 780 km/h erreicht, Mitte 1945 aber die Arbeiten an diesem Mischantriebskonzept eingestellt. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jakowlew_Jak-3

Videos: Jakowlew Jak-3 - V12 Motorensound vom Feinsten 

             WW2 Russian Fighter: Yakovlev Yak-3

            yak3 yakovlev 

Gen.Maj. G.N. Zakharov 


Im Jahr 1939 absolvierte Zakharov einen Kurs in der Generalstabsakademie und wurde zum Oberst befördert. Er wurde als Kommandeur der Luftkomponente des Sibirischen Militärbezirks eingesetzt. Am 7. Mai 1940 wurde ihm der Rang eines Generalmajors verliehen. Im November verließ er Sibirien, um die 43. Interceptor Division zu befehligen, die in Minsk im westlichen Sondermilitärbezirk stationiert war. Am 18. Juni 1941 flog Zakharov eine Polikarpov Po-2 in einer speziellen Aufklärungsmission über die deutschen Linien auf der anderen Seite der Grenze. Er entdeckte etwas, was er als "beispiellosen deutschen Aufbau" bezeichnete. In einem Interview behauptete der ehemalige Oberst der GRU, Vladimir Kvachkov, dass Zakharovs Bericht den Kreml erreichte und Joseph Stalin aufforderte, eine vollständige Warnung an der Front zu befehlen, aber Marschall Dmitry Pavlov hat die Richtlinie nicht ausgeführt. Am 22. Juni, als die Operation Barbarossa begann, schoss Zakharov, der eine Polikarpov I-16 flog, zwei Ju 88 über Minsk ab. Im November wurde er von seiner Position in der 43. Brigade entbunden und aus der Frontlinie genommen, um die Transbaikalische Militärflugschule in Ulan-Ude in Zentralasien zu leiten. Im Dezember 1942 kehrte er zum Frontdienst zurück und erhielt das Kommando über die 303. Interceptor Division, die in der Kubinka mit Yak-3 Flugzeugen aufgestellt worden war. Er diente in dieser Funktion bis zum Ende des Krieges. Im April 1943 wurde die 303. Division durch das Freie Französische Geschwader Normandie-Niemen verstärkt. Zakharovs Einheit nahm an der Schlacht von Kursk teil und unterstützte die 3. Weißrussische Front während der Schlacht von Smolensk und des Feldzugs in Weißrussland in der Luft. Sie nahmen später an den Kämpfen in Ostpreußen teil.
 
 


 Mein Modell zeigt Zakharov's persönliche Maschine, mit der er bis Kriegsende flog.










 















Zuvor hatte ich die Yak-3 auf einem schlichten Holzbrett plaziert, wo sie aber nie richtig zur Geltung kam. Deshalb habe ich auch beschlossen sie in ein richtiges Diorama zu integrieren. Hier nun noch die "alten" Bilder: 

































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