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Samstag, 28. Februar 2015
Curtiss H-75 Hawk IIAF - Airfix 1/72
In den 1930er-Jahren gehörte die Curtiss Hawk zusammen mit der US-amerikanischen Seversky P-35, der britischen Supermarine Spitfire und der deutschen Messerschmitt Bf 109 zu einer neuen Generation von Tiefdecker-Jagdflugzeugen, die sich durch eine geschlossene Pilotenkanzel, Einziehfahrwerk und eine Ganzmetallkonstruktion von Flugzeugrumpf (Zelle) und Tragflächen auszeichneten.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war das Modell bereits technisch veraltet und daher beim US Army Air Corps (USAAC) nur begrenzt im Kampfeinsatz. In größerem Rahmen flogen P-36 bei der französischen Armée de l’air sowie in Luftstreitkräften des Britischen Commonwealth und der Republik China.
Dieser Artikel umfasst auch die auf der P-36 basierenden Prototypen YP-37 und XP-42.
Die P-36, die vielleicht am besten als Vorgänger der Curtiss P-40 Warhawk bekannt ist, hatte während des Zweiten Weltkriegs wenig Kampfeinsätze bei den Luftstreitkräften der US-Armee. Es war dennoch das Kampfflugzeug, das von der französischen Armee de l'air während der Schlacht um Frankreich am intensivsten und erfolgreichsten eingesetzt wurde. Die P-36 wurde ebenfalls von den Regierungen der Niederlande und Norwegens bestellt, kam jedoch nicht rechtzeitig an, um bei den Kämpfen eingrifen zu können, bevor beide von Nazideutschland besetzt wurden. Der Typ wurde auch in China in Lizenz für die Luftwaffe der Republik China sowie in Britisch-Indien für die Royal Air Force (RAF) und die Royal Indian Air Force (RIAF) hergestellt.
Die Achsenmächte nutzten auch erbeutete P-36 in erheblichem Maße. Nach dem Fall Frankreichs und Norwegens im Jahr 1940 wurden mehrere Dutzend P-36 von Deutschland beschlagnahmt und nach Finnland überführt. Diese Flugzeuge erlebten umfangreiche Aktionen mit der Ilmavoimat (Luftwaffe) gegen die sowjetischen Luftstreitkräfte. Die P-36 wurde auch von den französischen Vichy-Luftstreitkräften in mehreren kleineren Konflikten eingesetzt. In einem dieser Fälle, dem französisch-thailändischen Krieg von 1940 bis 1941, wurden P-36 von beiden Seiten eingesetzt.
Ab Mitte 1940 wurden einige P-36 auf dem Weg nach Frankreich und in die Niederlande zu alliierten Luftstreitkräften in anderen Teilen der Welt umgeleitet. Die von den Niederlanden georderten Hawks wurden nach Niederländisch-Ostindien umgeleitet und versahen später Einsätze gegen japanische Streitkräfte. Französische Hawks wurden von den Luftstreitkräften des britischen Commonwealth aufgenommen und sowohl mit der südafrikanischen Luftwaffe (SAAF) gegen italienische Streitkräfte in Ostafrika eingesetzt als auch mit der RAF über Burma gegen Japan eingesetzt. Innerhalb des Commonwealth wurde der Typ normalerweise als Curtiss Mohawk bezeichnet.
Mit rund 1.000 von Curtiss selbst gebauten Flugzeugen war die P-36 ein großer kommerzieller Erfolg für das Unternehmen. Es wurde auch die Basis nicht nur des P-40, sondern auch zweier anderer, erfolgloser Prototypen: des YP-37 und des XP-42.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs blieb der Iran ein neutrales Land. Am 23. August 1941 (3 Shahrivar, 1320) wurde jedoch während der Hitze des Zweiten Weltkriegs die iranische Neutralität gebrochen und der Iran aus der Luft und dem Meer von britischen Streitkräften aus dem Süden und von russischen Streitkräften aus dem Norden angegriffen. (wurde Operation "Y" unter dem Kommando von Generalleutnant E.P.Quinan genannt).
Die junge iranische Luftwaffe, die gerade mit dem Aufbau ihrer Luftwaffe begonnen hatte, war nicht in der Lage, einem derart schweren Angriff standzuhalten. Die alliierten Streitkräfte Großbritanniens und Russlands übernahmen die Kontrolle über zwei iranische Luftwaffenstützpunkte in Teheran.
Die Briten übernahmen den Dooshan Tappeh IIAF-Komplex einschließlich der Shahbaz-Fabriken und die Russen übernahmen die Kontrolle über die Ghale Morghi Air Base.
Die Invasoren schlossen die IIAF Technical Officers Academy, die Pilotenausbildungsschule, die Wartungsschule und sechs Luftwaffenstützpunkte im Land. Das Personal wurde aus dem Dienst entlassen und die meisten Flugzeuge wurden verschrottet (einige Mitarbeiter der Luftwaffe sahen, dass iranische Flugzeuge von britischen Truppen halbiert wurden, um sie unbrauchbar zu machen).
Von 15 Curtiss H75 A-9 Hawk-Flugzeugen, die der Iran aus den USA gekauft und im Mai 1941 ausgeliefert hatte, waren 10 flugbereit (SN 15252 bis 15261 und weitere 5 befanden sich noch in Kisten verpackt). Die Briten nahmen auch alle diese Flugzeuge und verschifften sie nach Indien !!!
Die junge Luftwaffe wurde auf praktisch nichts reduziert! Die iranische Luftwaffe, die von H.I.M. Reza Shah The Great aufgebaut worden war wurde während der fremden Besetzung von 1941 bis 1946 von den britischen und russischen Streitkräften so gut wie zerstört. Reza Shah, der Gründer der Luftwaffe, musste im Rahmen der von den Briten auferlegten Waffenstillstandsbedingung zurücktreten. Schließlich wurde sein Sohn Mohammad Reza Pahlavi der Schah des Iran.
Als der Krieg endete, verließen die Briten den Iran, aber die Russen weigerten sich zu gehen und behielten die Kontrolle über den Nordiran.
1946 (21 Azar, 1325), ermutigt durch den politischen Druck der amerikanischen Regierung, der Armee und der Luftwaffe, unter dem direkten Kommando des jungen Mohammad Reza Shah (nur 40 Tage nach Erhalt seines Pilotenscheines und mit weniger als 100 Flugstunden), machte der Schah des Iran vier Aufklärungsflüge über feindliches Gebiet. Dies war das erste Mal, dass ein Führer eines Landes tatsächlich an Kampfeinsätzen teilnahm und über das Kriegsgebiet flog. Anschließend vertrieb er die Rote Armee und die "Marionetten" -Regierung von "Pishehwari" aus dem Iran.
Die Curtiss Hawk des Iran hatten bei der Übernahme der Briten noch nicht einmal einen Tarnanstrich erhalten und flogen teils mit dem blauen Schutzanstrich, mit dem sie vom Werk aus für den Transport versehen worden waren.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Curtiss_P-36
Dienstag, 17. Februar 2015
Vultee XP-54 Swoose Goose - Execuform 1/72 (Vacu-Kit)
Gebaut wurde die XP-54 aufgrund einer Anfrage der U.S. Army Air Corps. Die XP-54 gewann die Ausschreibung gegen die konkurrierenden Entwürfe Curtiss-Wright XP-55 und Northrop XP-56. Vultee Aircraft hatte die XP-54 aus seinem früheren Modell V-78 abgeleitet, das bereits eine sehr ähnliche konstruktive Auslegung aufwies. Nach Abschluss der ersten Konstruktion mit Windkanaltests wurde am 8. Januar 1941 ein Vertrag für einen Prototyp abgeschlossen. Am 17. März 1942 wurde dann der zweite Prototyp bestellt.
Die XP-54 besaß einen Druckpropeller. Die doppelten Leitwerksträger waren durch das Höhenleitwerk miteinander verbunden. In den Tragflächen mit einem sogenannten ummantelten Profil („ducted wing section“) waren die Kühler des geplanten Pratt & Whitney X-1800-Motors integriert. Dieser Motor wurde jedoch nicht fertig entwickelt, so dass man ihn durch einen ebenfalls wassergekühlten Lycoming XH-2470 ersetzte. Bereits ab September 1940 wurde die XP-54 von einem Jagdflugzeug für geringe Höhen zu einem Höhenjagdflugzeug umkonstruiert. Es erhielt einen Turbolader, eine Druckkabine und schwere Bewaffnung. Das Fluggewicht stieg dabei stark an.
Die XP-54 war in vieler Hinsicht ein einzigartiges Flugzeug. Der Pilot wurde durch eine Art Aufzug vom Boden ins Cockpit gefahren. Die Flugzeugnase konnte um 3 Grad nach oben bzw. um 6 Grad nach unten gesenkt werden. In der Flugzeugnase saßen zwei 37-mm-T-9-Kanonen, sowie zwei 12,7-mm-MGs. Die Kanonen wurden mit der Flugzeugnase ebenfalls mitgekippt, deshalb gab es eine Ausgleichsoptik für den Piloten.
Der Erstflug erfolgte am 15. Januar 1943. Die Flugversuche zeigten eine starke Unterschreitung der vertraglich garantierten Flugleistungen. Die Entwicklung des Lycoming XH-2470-Motors wurde abgebrochen und stattdessen ein Einbau eines Allison-V-3420-Motors geplant. Der Umbauaufwand und die Kosten verhinderten die Serienproduktion. Der erste Prototyp mit der USAF-Seriennummer 41-1210 wurde noch weiter getestet, aber die Motorenprobleme beendeten schließlich das Projekt nach 86 Flügen. Der zweite Prototyp mit der Seriennummer 42-108994 flog nur einmal am 24. Mai 1944. Fotos des zweiten Prototyps zeigen die aufgemalte Seriennummer 41-1211, die aber wohl bei den ersten Flügen irrtümlich aufgebracht wurde.
Parallel zur XP-54 wurde eine Variante mit dem damals in Entwicklung befindlichen wassergekühlten 42-Zylinder-Sternmotor Wright R-2160 von der Army beauftragt. Der als XP-68 bezeichnete Entwurf wurde jedoch nach kurzer Entwicklungszeit aufgrund der großen technischen Umsetzungsprobleme wieder aufgegeben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vultee_XP-54